Auto Folieren - das sollten Sie wissen

Auto Folieren - das sollten Sie wissen

Wenn Sie Ihrem Fahrzeug einen neuen Look bereiten möchten und es lieben, das Äußere Ihres Wagens aufzuhübschen, dann gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um das Exterieur und das Interieur Ihres Fahrzeugs ideal in Szene zu setzen. Die einen bevorzugen es, dem Fahrzeug eine neue Polsterung zu verschaffen. Wieder andere hoffen darauf, dass neue Felgen das Fahrzeug in ein ganz neues Licht rücken lassen. Außerdem können Heckspoiler angebracht und Bremssättel lackiert werden, damit das Fahrzeug mehr Sportlichkeit ausstrahlt. Egal für welche Möglichkeit man sich entscheidet, die Fahrzeugbesitzer lieben das neue Erscheinungsbild des Fahrzeugs. Doch welche Möglichkeit bietet sich, um das Exterieur eines Wagens komplett auf den Kopf zu stellen, sodass ein Auto kaum noch wiederzuerkennen ist? Dafür eignet sich am Besten eine komplett neue Farbe der gesamten Karosserie. Hier stehen dem Fahrzeugbesitzer also zwei Optionen zur Verfügung. Entweder der Wagen kann lackiert oder foliert werden. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile. Im Folgenden wollen wir konkret auf das Verfahren des Folierens eingehen. Wir beschreiben die Vorteile und Nachteile, gehen auf die entstehenden Kosten ein und erklären außerdem, was erlaubt ist und was nicht.

Was sind die Vorteile und die Nachteile?

Ganz zu Anfang sollte man sich über die Vor- und Nachteile des Folierens informieren, damit gleich zu Beginn erkannt werden kann, ob man sich für die richtige Variante entscheidet. Doch zuerst: was genau ist Folieren eigentlich? Es handelt sich hier um eine selbstklebende Folie, welche über die Oberfläche der Karosserie gezogen wird und dort haften bleibt. Allerdings sollten Sie hier wissen, dass dieser Vorgang fast ausschließlich nur von Fachleuten durchgeführt werden sollte. Es handelt sich hierbei nämlich um eine aufwendige und präzise Arbeit, die man nur eigenhändig durchführen sollte, wenn man über reichlich Erfahrung und eine ruhige Hand verfügt. Außerdem sind spezielle Ausrüstung und Fachwerkzeug nötig. Doch nun zu den Vorteilen des Folierens. Warum sollte man sich also dafür entscheiden? Ein typischer Vorteil ist an dieser Stelle, dass eine Folierung deutlich günstiger als eine Lackierung ist. Außerdem ist der Vorgang deutlich weniger zeitaufwendig. Außerdem kann dieser Vorgang – im Gegensatz zur Lackierung – ganz einfach wieder gelöst werden. Zusätzlich bietet sie natürlich einen guten Schutz des ursprünglichen Lacks. Außerdem können zahlreiche verschiedene Designs oder Farben ausgewählt werden.

Was sind die Vorteile und die Nachteile?

Auch für die Scheiben eines Fahrzeugs können gewisse Scheibenfolierungen einen besonderen Schutz vor einem Bruch, sowie vor UV-Strahlung und vor starker Hitze bieten. Bis hierhin spricht also alles für eine Autofolierung. Doch gibt es auch mögliche Nachteile, die sich auftun könnten?

Es gibt davon nicht viele, doch sollte man sich trotzdem dessen bewusst sein, dass die Haltbarkeit an dieser Stelle begrenzt ist. Während der Lack an einem Wagen lange hält, kann die Folie mit keiner sonderlich langen Lebensdauer dienen. An einigen Stellen kann die Folierung abblättern, sodass sich auch Risse bilden können. Außerdem kann die Oberfläche matt werden und auch die Farben können mit der Zeit blasser und blasser werden. Alle zwei bis zehn Jahre wird die Folie deswegen wieder abgezogen und gegebenenfalls erneuert. Ist das Fahrzeug teilfoliert worden, so kann nach dem Abziehen ein großer Unterschied der Karosserieteile zu sehen sein. Denn dort, wo die Folie den Lack geschützt hat, war dieser natürlich nicht der Witterung ausgesetzt, und ist in einem guten Zustand. Während die anderen Karosserieteile weniger gut aussehen. Somit ist ein deutlicher Unterschied zwischen den folierten und nicht folierten Stellen zu sehen.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Bei den Preisen gibt es große Unterschiede. Zuerst ist es entscheidend, wie viel Fläche foliert werden soll. Möchten Sie Ihr Fahrzeug vollfolieren oder reicht eine Teilfolierung aus? Außerdem ist natürlich die Qualität des Produktes wichtig und auch das Design, das Sie wünschen. Nutzt eine Fachwerkstatt ein Produkt höchster Qualität, so ist natürlich auch der Endpreis, den Sie zahlen werden, deutlich höher. Was das Design betrifft, so sind natürlich gewisse Muster im Preis teurer. Letztendlich ist aber auch der Zustand Ihres Fahrzeugs an dieser Stelle sehr entscheidend. Ist dieser gut, so können die Fachkräfte direkt mit ihrer Arbeit anfangen. Ist der Zustand allerdings eher mangelhaft, so müssen vor Beginn der Arbeiten noch Aufbereitungsarbeiten durchgeführt werden. Somit wird ersichtlich, dass die Preisspanne hier stark variiert. Doch soll das ganze Fahrzeug foliert werden, so können Sie mit Kosten von 2.000 Euro bis zu 5.000 Euro rechnen.

Kann ich das Fahrzeug selbst folieren?

Autofolierung prozess

Sie sollten hiervon lieber absehen, sofern Sie nicht über hinreichend Erfahrung, eine ruhige Hand, gutes Geschick und die richtige Ausrüstung verfügen. Natürlich sparen Sie den Arbeitslohn, wenn Sie sich selbst diesen Job zutrauen. Doch denken Sie daran, dass auch kleinste Fehler in Blasenbildungen, sowie Überlappungen und falschen Zuschnitten enden kann. Sie haben am Ende vielleicht viel Geld sparen können, doch wenn Sie dafür letztendlich ein Fahrzeug fahren, welches optische Mängel an der Oberfläche aufweist, dann war es dieses Ersparnis bestimmt nicht wert.

Was ist erlaubt und was nicht?

Sie sollten unbedingt berücksichtigen, dass in puncto Folieren nicht alles erlaubt ist. So müssen einige Teile des Fahrzeugs frei bleiben und dürfen keine Folie aufweisen, wie beispielsweise die Scheinwerfer, wie auch das Nummernschild und andere Beleuchtungen. Auch die Scheiben eines Wagens dürfen natürlich allerhöchstens getönt werden, außerdem muss der Fahrer immer sichtbar bleiben. Auch Folien, die andere Verkehrsteilnehmer blenden könnten oder gar stark vom Straßenverkehr ablenken, sind natürlich nicht gestattet. Auch auf Signal- oder Warnfarben, sowie solche Farben, die zu stark reflektieren, muss an dieser Stelle verzichtet werden. Zudem gibt es Wörter oder Wappen, die geschützt sind, und deshalb nicht auf der Karosserie zu sehen sein dürfen. Ein Beispiel wäre hier die Aufschrift “Polizei”, die auf die Karosserie eines Wagens foliert worden ist.

 Das Fazit und ein Tipp von AutoDoc 

Im Großen und Ganzen spricht eine Folierung eines Fahrzeugs für sich: es sieht optisch sehr gut aus, lässt sich einfach über den ursprünglichen Lack kleben und ermöglicht einen Schutz der Karosserie vor der Witterung. Allerdings sollte die Folie nach einigen Jahren wieder abgezogen werden, da sie sonst beginnt, an den Ecken der Karosserieteile abzublättern. AutoDoc empfiehlt hier, diese mühselige Arbeit unbedingt Spezialisten anzuvertrauen, da die kleinsten Fehler die Optik der Folierung maßgeblich beeinträchtigen können. Sparen Sie lieber nicht an dieser Stelle und wenden Sie sich an Fachkräfte, damit die Arbeit bestmöglich ausgeführt wird.

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