Autos verbringen 95 % ihres Lebens geparkt

Autos verbringen 95 % ihres Lebens geparkt

Man könnte angesichts des hohen Verkehrsaufkommens in den Städten annehmen, dass der eigene Wagen regelmäßig genutzt wird. Tatsächlich stehen unsere PKW durchschnittlich 23 Stunden ungenutzt herum und sind lediglich ca. eine Stunde täglich aktiv in Gebrauch, so das Ergebnis einer Marktstudie zum Thema „Shared Mobility“. Ob damit eine Abkehr vom privaten Autobesitz hin zu Formen alternativer Mobilität wie beispielsweise Carsharing sinnvoll wäre, bleibt zweifelhaft. Denn dadurch würde der Verkehr nicht zwangsläufig reduziert werden, sondern lediglich die Anzahl der geparkten Fahrzeuge. In diesem Zusammenhang kommt die Frage auf: Wie lange darf ein Auto auf der Straße stehen?

Aber wie lange darf ein PKW stehen?

Grundsätzlich gibt es keine Vorschrift seitens des Gesetzgebers, die eine klare Begrenzung für eine Parkdauer festlegt – sofern nicht anderweitig im Straßenverkehr darauf hingewiesen, und das Parken durch Parkverbotsschilder gänzlich untersagt oder durch Parkuhren zeitlich begrenzt wird. Auf öffentlichen Parkplätzen ohne Parkscheinpflicht kann selbstverständlich ohne Bedenken geparkt werden, denn eine Pflicht, Fahrzeuge regelmäßig umzuparken, existiert in diesem Sinne so nicht. Problematisch wird es allerdings, wenn aufgrund von Bauarbeiten nachträglich ein Halteverbotsschild aufgestellt wird: Hier ist Vorsicht geboten, denn der Wagen kann kostenpflichtig abgeschleppt werden. Deshalb sollte im Falle eines anstehenden Urlaubs oder längerer Abwesenheit dafür gesorgt werden, dass im Zweifelsfall ein Bekannter das Auto umparken kann. Wie lange kann ein Auto nun stehen? Die knappe Antwort lautet: Im Wesentlichen darf es auf einer öffentlichen Straße unbegrenzt lange stehen. Es ist dennoch zu beachten, dass die Wartung eines PKW, der mehrere Monate nicht gefahren wurde, ein Problem darstellt. Wie lange ein Fahrzeug stehen kann, ist nicht nur eine Frage des Dürfens. Diverse Bauteile können bei  nicht erfolgter Nutzung unter Korrosion leiden. Wenn es sich um ein oder zwei Monate handelt, sind im Wesentlichen keine schwerwiegenden Folgen zu erwarten, vorausgesetzt die Batterie zeigt keine Anzeichen von Verschleiß. 

Das Parken spielt insgesamt eine wichtigere Rolle, als vielleicht zuvor angenommen. Und da das Auto nach wie vor Verkehrsmittel Nr. 1 ist, muss eine Stadt über genügend Parkplätze verfügen, um den Bedürfnissen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner nachzukommen.

Ihr Profil ist Ihr persönlicher Assistent

Es dient der Autokostennachverfolgung, als Serviceheft und Teileaustauschplaner sowie als Notizen- und Dokumentenablage.