Das Motorrad lackieren - so kannst du dies selbst durchführen

Motorrad selbst lackieren

Jeder Motorradfahrer ist meist auch ein Liebhaber seiner Maschine. Motorradfahren ist eine Leidenschaft, denn hier geht es nicht nur darum, von A nach B zu gelangen, also das Fahrzeug als Transportmittel zu nutzen, sondern es ist auch ein weit verbreitetes Hobby. Auf dem eigenen Bike durch die warmen Sommermonate auf der Straße unterwegs zu sein, stellt für viele einen Ausgleich zum tristen Alltag oder Berufsleben dar. Doch nicht nur die Fahrt selbst ist für einen Biker ein tolles Erlebnis. Genauso gerne beschäftigen sich Motorradfahrer intensiv mit ihren Maschinen. So lieben sie es, die Maschine gründlich zu reinigen, den Bezug des Sitzes zu polieren oder aber andere Arbeiten vorzunehmen. Neben diversen Tuning-Arbeiten, um das Exterieur des Motorrads optisch aufzubessern, ist eines besonders beliebt: das Lackieren der Maschine. Viele wagen sich sogar selbst an diesen Vorgang und sind begeistert von tolles Ergebnissen und hervorragenden Farben. Eine neue Farbe kann einem Bike gleich ein ganz anderes Erscheinungsbild verpassen. Warum also gleich ein neues Motorrad kaufen, wenn durch das Lackieren des Rahmens oder des Tanks oder aber anderer Einheiten die ganze Maschine wie neu wirken kann? Solltest du außerdem über die nötige Erfahrung, etwas Basiswissen und ein wenig handwerkliches Geschick verfügen, so kannst du diese Arbeiten auch selbst durchführen. Du wirst letztendlich viel Geld sparen, denn Fachmänner lassen sich Lackierarbeiten teuer bezahlen. Doch kann man sich diese Arbeit wirklich selbst zutrauen? Was für Material braucht man dafür? Und mit welchen Kosten muss man rechnen? Gibt es Tipps, die man befolgen kann, um ein besonders gutes Ergebnis zu erzielen? Im Folgenden wollen wir auf diese Fragen genauer eingehen und einen ersten Eindruck vom Lackieren eines Bikes vermitteln.

Was kann ich beim Lackieren selbst übernehmen und was sollte lieber ein Fachmann machen?

Motorrad lackieren anleitung

Hier gibt es tatsächlich Unterschiede. Einige Dinge kannst du auf jeden Fall selbst in die Hand nehmen, bei wieder anderen Arbeiten wäre es besser, sich an einen Spezialisten zu wenden. Was beispielsweise die Teile der Verkleidung betrifft, so kannst du dich hier sicherlich selbst heranwagen. Diese Komponenten werden leicht ausgebaut und demontiert. Dann kann das Lackieren losgehen. Auch der Tank des Motorrads kann ganz leicht demontiert werden, sodass dies auch ein Job für dich wäre. Doch was den Rahmen des Motorrads betrifft, so wäre hier das Aufsuchen eines Spezialisten die bessere Wahl. Diese Komponente ist meistens pulverbeschichtet und nicht lackiert. Ein Fachmann wäre in der Lage, mögliche Spuren von Rost zu finden und diese dann auch zu behandeln.

Welches Material brauche ich?

Motorrad lackieren spraydose

Was für Materialien musst du nun besorgen, damit du endlich loslegen kannst? Nun, zuerst einmal solltest du natürlich an Schutzkleidung denken, eine Schutzbrille und Atemschutz sind an dieser Stelle besonders wichtig, genau wie Handschuhe. Außerdem werden natürlich Farbe und Lack selbst benötigt. Sandpapier und Spachtelmasse, sowie ein Kompressor und eine Sprühpistole runden dann das Equipment ab. Du solltest außerdem darauf achten, hier nicht am Preis sparen zu wollen. Nur hochwertiges Material, qualitativer Lack und leistungsstarke Schutzkleidung kann deine Gesundheit optimal schützen und ein gutes Ergebnis deiner Arbeit garantieren.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

An dieser Stelle kommt es natürlich darauf an, ob du dich dafür entscheidest, deine Maschine an einen Fachmann zu übergeben und ihm diese Arbeit anvertrauen willst, oder ob lieber selbst Hand anlegen magst. Wenn du dich für einen Spezialisten entscheidest, musst du auf jeden Fall mit mehreren Hundert Euro rechnen. Die Rechnung kann auch schnell vierstellig ausfallen. Solltest du dir allerdings diese Arbeiten selbst zutrauen, da du über die nötige Erfahrung und handwerkliches Geschick verfügst, kannst du deutlich an Geld sparen. Denn hier werden für dich nur die Kosten für das Material anfallen, und die sind nicht hoch.

Gibt es weitere Tipps und Dinge, die du beachten solltest?

Eindeutig, die gibt es. Denn eines solltest du unbedingt immer vor Augen haben: die Arbeit des Lackierens kann schwere gesundheitliche Schäden mit sich bringen. Dabei reden wir hier nicht über einen Hustenreiz oder ähnliches. Wir sprechen hier über Arbeit mit gefährlichen Chemikalien, die dem Körper ernsthaft schaden können. Deswegen solltest du immer unbedingt die Schutzmaßnahmen beachten. So solltest du zum einen immer darauf achten, dass du in einem Raum die Lackierarbeiten durchführen wirst, in dem eine gute Belüftung herrscht. Die Garage wäre also nicht der ideale Ort dafür. Außerdem ist das Anlegen von Schutzkleidung ein absolutes Muss. Nur dann, wenn du Schutzbrille, sowie Handschuhe und eine Atemmaske anlegst, kann dir der Schutz geboten werden, den dein Körper braucht. Die Augen und die Haut dürfen niemals mit dem Lack oder der Farbe in Berührung kommen. Ist dies doch geschehen, dann hilft kein Ausspülen der Augen oder der betroffenen Hautstellen. Suche dann umgehend einen Arzt auf. Auch der Atemschutz muss vorschriftsmäßig getragen werden, damit keine Lackpartikel eingeatmet werden können.

Denke hier daran, dass eine einfache Einwegmaske nicht ausreichend ist. Kaufe professionelle Atemmasken, welche genau für diese Art von Arbeiten gefertigt wurden. Spare hier niemals an Geld, denn es geht um deine Gesundheit.

Das Fazit und ein Tipp von AutoDoc

Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass das Lackieren eines Motorrads ein ganz anderes Erscheinungsbild verspricht. Einige Maschinen wirken dadurch wie neu und sehen noch sportlicher und aggressiver aus. Außerdem ist es ein toller Zeitvertreib, wenn begeisterte Motorradfahrer sich intensiv mit Arbeiten an der eigenen Maschine beschäftigen können. Ganz zu schweigen von dem Geld, das man spart, wenn man das Lackieren selbst durchführt und auf Fachmänner verzichtet. Doch eines solltest du dabei niemals aus den Augen verlieren: trau dir diesen Vorgang nur zu, wenn du über Basiswissen und Erfahrung verfügst. Und verzichte niemals auf das Tragen von Schutzausrüstung. Wenn du dir Atemmaske und Schutzbrille kaufen musst, dann spare hier nicht an Geld. Qualität sollte hier oberste Priorität haben, denn es geht um deine Gesundheit. AutoDoc empfiehlt dir an dieser Stelle, Lackierarbeiten nur dann vorzunehmen, wenn du diese entweder bereits schon mehrere Male durchgeführt hast oder aber bei Rückfragen einen Spezialisten kennst, an den du dich wenden kannst. Gehe nicht unüberlegt an die Sache heran, sondern wende dich an Fachmänner und bitte um Rat. Auch wenn die Arbeit an deiner Maschine dir viel Freude bringen kann, so sollte deine Gesundheit unbedingt an erster Stelle stehen.

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