Gegenstände, die im Auto dabei sein sollten

Was das Notfallset im Auto enthalten muss

Es gibt nützliche Dinge, die man im Auto dabei haben sollte und es gibt Dinge, die man dabei haben muss, weil gesetzlich vorgeschrieben. Vielen ist gar nicht klar, welches Transportzubehör zwingend mitgeführt werden muss, da jüngst auch neue Regeln dazu gekommen sind. Im Folgenden soll ein Überblick darüber geschaffen werden, welche Dinge mitzuführen während der Fahrt hilfreich sein kann und was zur Pflichtausstattung des Autos gehört. Besonders wichtig zu wissen ist natürlich, was man im Auto wirklich mitführen muss. Wer alltäglich im Verkehr unterwegs ist, sollte deshalb nicht nur die folgende Checkliste durchgehen, sondern auch ein Auge auf das Ablaufdatum der jeweiligen Utensilien werfen. Diese liegen oftmals länger als gedacht im Fahrzeug herum und warten darauf, ausgetauscht zu werden.

Führerschein und Fahrzeugpapiere 

Die für angehende Kontrollen wichtigsten Dokumente sind sicherlich der Führerschein und die Fahrzeugpapiere. Ohne sie sollte man im besten Fall gar nicht erst losfahren. Sie als Kopie mitzuführen genügt nicht, deshalb muss immer das Original vorhanden sein. Wer den Führerschein mal vergisst, muss mit 10 Euro Verwarnungsgeld rechnen und ihn anschließend im Revier vorzeigen. Das ist vor allem eine Zeitvergeudung, die leicht hätte vermieden werden können.

Mithilfe der vollständigen Fahrzeugpapiere wird nachgewiesen, dass der/die Fahrer*in berechtigt ist, das Auto auch zu fahren. Wird das Auto eines Bekannten benutzt, sollte dieser die benötigten Papiere aushändigen, damit es später nicht zu vermeidbaren Komplikationen kommt.

Warndreieck und Warnweste

Das Warndreieck im Auto wird bei Unfällen und Pannen aufgestellt, um die anderen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig auf den Unfallort hinzuweisen und dafür zu sorgen, dass langsamer gefahren wird. Bei Gebrauch ist es wichtig, auf die Entfernung zu achten, in welcher das Warndreieck zum Unfall- oder Pannenort platziert wird: Im Stadtverkehr gilt die Faustregel, das Dreieck etwa 50 m entfernt entgegen der Fahrtrichtung aufzustellen; auf Landstraßen und Autobahnen sind es jeweils 100 und 200 m. Dies ist nicht gesetzlich vorgeschrieben und soll an dieser Stelle lediglich als Orientierung gelten – letztlich liegt es im eigenen Ermessen, den Abstand einzuschätzen. Doch wo ist das Warndreieck im Auto? In einer Notfallsituation muss möglichst schnell gehandelt werden. Deshalb befindet sich das Warndreieck immer griffbereit in der Ablage des Kofferraums. Das Warndreieck selbst zeichnet sich durch eine gute Standfestigkeit aus, die auch höheren Windgeschwindigkeiten trotzt, um einen sicheren Gebrauch zu gewährleisten. Daneben stellt die Sichtbarkeit ein wichtiges Kriterium dar. Wer noch kein Pannendreieck hat, sollte spätestens jetzt eines besorgen. Sie sind recht kostengünstig zu haben; der Preis beläuft sich auf 5–15 Euro, wobei hier entsprechende Qualitätsunterschiede eine Rolle spielen können, auch, wenn alle auf dem Markt erhältlichen Produkte den gesetzlich festgelegten Standards entsprechen müssen. Zur eigenen Sicherheit sollte während des Aufstellens des Warndreiecks auch immer die Warnweste getragen werden, um für die anderen Verkehrsteilnehmer sichtbar zu sein und so Folgeunfälle zu vermeiden.

Warnweste

Diese auch in privat genutzten Fahrzeugen mitzuführen ist in Deutschland seit dem Jahr 2014 Pflicht. Um sie in ungebetenen Situationen schnell nutzen zu können, sollte sie an einem Platz wie dem Handschuhfach oder unter dem Sitz gehalten werden. In anderen europäischen Ländern könnte es außerdem Pflicht sein, dem Mitfahrer ebenfalls im Falle eines Unfalls eine Warnweste auszuhändigen. Vor dem Urlaubsantritt sollte man sich diesbezüglich vorsichtshalber nochmal erkundigen, da die Abwesenheit einer Warnweste zu wirklich hohen Bußgeldern führen kann! Mit dem Reisegepäck ist also immer am besten auch eine Weste im Auto zu verstauen. Diese muss der geltenden europäischen Norm EN 471 entsprechen. Außerdem gilt: Ohne der Norm entsprechenden Warnweste oder Warndreieck keine TÜV-Plakette!

Verbandskasten

Ein Verbandskasten im Fahrzeug zu haben

Ein Verbandskasten im Fahrzeug zu haben, der über ein gültiges Haltbarkeitsdatum verfügt, ist in Deutschland schon lange verpflichtend. Was das Notfallset im Auto enthalten muss, ist klar geregelt. 2022 wird es sogar Pflicht werden, mindestens zwei Masken im Verbandskasten griffbereit zu halten. Wann genau die Regelung eintritt und ob es sich dabei um medizinische Masken oder den FFP2-Standard handelt, ist noch nicht bekannt. Ansonsten enthält ein vollständig ausgerüsteter Verbandskasten diverses Verbandmaterial, Pflaster, Handschuhe, eine Rettungsdecke und eine Schere. Sollte ein Produkt mal benutzt werden, ist möglichst bald für Ersatz zu sorgen, da die Bestandteile des Kastens während einer Kontrolle auf ihre Vollständigkeit hin überprüft werden können. Die Stückzahl der Materialien ist gesetzlich festgelegt und kann immer wieder aktualisiert werden. Verbandskästen, die der DIN-Norm 13164 entsprechen, enthalten schon alles, was man braucht. Wer bei einer Kontrolle nur einen unvollständigen Verbandskasten vorzuweisen hat, kommt zwar relativ günstig davon – das Bußgeld beträgt in der Regel nur 5 Euro – allerdings ist es ratsam, schnellstmöglich für Nachschub zu sorgen, allein um die eigene Sicherheit und die der Mitfahrenden voll gewährleisten zu können. 

Nützliche Utensilien, die Abhilfe verschaffen

Zu den Dingen, die man im Auto haben sollte, gehört sicherlich der Ersatzreifen. Das ist zwar nicht zwingend notwendig, ist aber im Interesse der allgemeinen Sicherheit. Wer mal eine längere Fahrt vor sich hat geht das Risiko ein, mit einer Reifenpanne liegen zu bleiben und die Zeit mit dem Warten auf den Reparaturdienst zu vergeuden. Sollte sich eine Panne spät am Abend ereignen und die Sonne schon untergegangen sein, lohnt es sich, immer ein Smartphone-Ladegerät griffbereit zu haben. So kann sichergestellt werden, dass auch in der Nacht schnell Hilfe von Außen kommt. Idealerweise ist auf dem Smartphone eine Taschenlampen-App enthalten, ansonsten ist eine handbetriebene Taschenlampe sehr praktisch, um bei Dunkelheit Schäden besser identifizieren zu können. Mit einer Decke und weiteren Kleinigkeiten wie etwa kühlen Getränken oder einer Sonnenbrille ist man während jeder Wind- und Wetterlage bestens gewappnet, falls auf längeren Fahrten doch mal eine Panne eintreten sollte. Wie ersichtlich wird, können auch die Sachen, die nicht notwendig mitzuführen sind, sehr sinnvoll sein und den eigenen Komfort in unliebsamen Situationen erhöhen. Deshalb gilt: Lieber für alle Fälle vorsorgen! 

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