Was ist Schallschutz in einem Auto?

Was ist Schallschutz in einem Auto?

Beim Autofahren kann aus unterschiedlichen Gründen Lärm in den Innenraum dringen. Das ist für viele Fahrer*innen nicht immer sehr angenehm, gerade wenn Gespräche mit Mitfahrenden übertönt werden und das Radio kaum noch zu verstehen ist. Falls das der Fall ist, kann das Bedürfnis aufkommen, eine Geräuschdämmung im Auto vornehmen zu wollen. Dies lässt sich mit Hilfe eines Schallschutzes erreichen. Eine Kfz-Schalldämmung ist aber nicht nur für den eigenen Komfort so wichtig, sondern wird proaktiv vom Gesetzgeber verlangt. Dieser gibt vor, wie laut Motoren und andere Komponenten sein dürfen. Auf längeren Fahrten kann sich eine fehlende Schallisolierung negativ auf die Sicherheit der Fahrer*innen auswirken, da die Konzentration bei einem hohen Geräuschpegel zu leiden hat und zudem noch Kopfschmerzen verursacht. Doch zuallererst ist abzuklären, aus welchen Gründen störende Geräusche im Auto entstehen können, die eine solche Lautstärke erzeugen, dass sie im Straßenverkehr einschränkend wirken.

Warum kann es im Auto so laut werden?

Fahrgeräusche sind im Wesentlichen normal – sofern sie keine unverhältnismäßige Lautstärke erzeugen. Schließlich sind Motor, Räder und Getriebe des Autos stetig in Bewegung. Lärm wird zum einen durch die mechanischen Teile übertragen, aber auch von außen über den Fahrtwind verursacht. Doch nicht immer sind lautes Dröhnen und Ächzen auf eine mangelhafte Schallisolierung zurückzuführen: Ein gut geschultes Gehör wird ungewöhnliche Geräusche des PKW wahrnehmen; hier ist allerdings Vorsicht geboten. Um die Ursache des Geräuschs zu identifizieren, sollten möglichst alle Systeme abgeschaltet und die Weiterfahrt fürs Erste verschoben werden. Ein Schallschutz stellt hier keine Alternative zur Reperatur dar; das Problem sollte dann in einer Werkstatt behoben werden. 

Bemüht, die Auflagen des Gesetzgebers umzusetzen sowie den Anforderungen der Kunden an Komfort und Fahrdynamik zu entsprechen, müssen Automobilhersteller oft Abzüge hinsichtlich der Materialen machen, die die Fahrgeräusche des Autos dämmen würden. Immer strengere Auflagen zum Umweltschutz erfordern unter anderem eine Reduzierung des Leergewichts der PKW. Eine ungenügende Schallisolierung des Innenraums stellt unter Fahrer*innen deshalb ein häufiges Ärgernis dar. Externe Faktoren wie eine holprige, schlecht verlegte Straße wie auch Witterungsbedingungen können für unangenehmen Lärm im Innern des Wagens sorgen, sind aber unvermeidlich. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, den Lärmpegel interner wie externer Faktoren schonend zu senken, gleichzeitig den Vorgaben des Gesetzgebers zu entsprechen und am Ende dann auch sicher ans Ziel zu kommen. Dazu unten mehr. 

Was tun gegen Lärm im Auto?

Was tun gegen Lärm im Auto?

Der größte Lärm dringt über den Boden, die Wagentüren und die Radkästen ein. Ein schallisolierender Autoboden kann hier schon große Abhilfe verschaffen. Prinzipiell sind aber folgende Bereiche besonders wichtig, um die Fahrgeräusche des Autos zu dämmen: Werden Türen, Kofferraum und Heckklappe, Boden und Radkästen schallisoliert, steigt die Qualität des Fahrerlebnisses wieder an – der Klang des Soundsystems verbessert sich, die Straßengeräusche werden wesentlich reduziert und auch der Lärm der mechanischen Komponenten des Fahrzeugs wird spürbar abgemildert,  wie zum Beispiel Reifen- oder Motorgeräusche. Sollten sich Regen- und Hagelstürme ankündigen, sorgt eine Dachdämmung für eine angenehme Fahrt in jeder Wind- und Wetterlage. Um den täglichen Fahrkomfort außerdem angesichts der Beschaffenheit einiger Straßen nicht entbehren zu müssen, lässt sich im Wagen eine Schallschutzmatte aus isolierendem Schaumstoff anbringen. Wenn der Klang der Stereoanlage verbessert werden soll, konzentriert man sich auf die Isolierung des hinteren Teil des Innenraums. Heute gibt es hochwirksame Produkte für eine Schalldämmung im Auto, sodass eine Nachrüstung problemlos möglich ist – je nach Einsatzbereich unterscheiden sich die benötigten Materialien in ihrer Zusammensetzung.

Schalldämmung oder -dämpfung?

Schalldämmung oder -dämpfung?

Die Schalldämmung meint grundsätzlich die akustische Trennung von Räumen und ist für eine Isolierung des Fahrzeugs von besonderer Relevanz, denn verhindert werden soll, dass Schall von einem Bereich in einen anderen gelangen kann. Mittels schalldämmender Maßnahmen soll die Ausbreitung von Luft- und Körperschall blockiert werden, indem eine Fläche die Schallwellen reflektiert. Bei der Schalldämpfung dagegen geht es darum, die Schallausbreitung durch Absorption zu verhindern. Hier steht im Mittelpunkt, die Raumakustik positiv zu verändern und einen potentiellen Nachhall zu verringern. Beide Maßnahmen erfordern unterschiedliche Materialien: Soll eine Dämmung erreicht werden, kommt meist Akustikschwerschaum zum Einsatz, während bei einer Dämpfung eher Weichschaumstoffe genutzt werden. Grundsätzlich sind Materialien, die Vibrationen der Karosserie mindern, Schallwellen reflektieren, um sie vor dem Eindringen abzuhalten, sowie externe Schallwellen dämpfen, hervorragend für eine gute Isolierung geeignet. Der beste Effekt ist mit der Isolierung der Innenraumflächen des PKW zu erreichen. Das nur hochwertige Materialien genutzt werden sollten, versteht sich von selbst. Ob das Fahrzeug eine Schalldämmung oder -dämpfung benötigt, hängt ganz von den lärmverusachenden Geräuschquellen ab.

Es gilt wie so häufig, sich einer Fachwerkstatt zuzuwenden, um die Geräuschdämmung im Auto zu verbessern. Hier wird sichergestellt, dass alle Veränderungen im Rahmen des Erlaubten stattfinden, denn eine Schalldämmung, die so weit geht, dass wichtige Umgebungsgeräusche nicht mehr wahrgenommen werden, kann gefährlich sein. Fahrzeuggeräusche können außerdem auf ein Problem des Wagens hinweisen, wie oben erwähnt.

Gerade ältere Fahrzeuge profitieren von dem Nachrüsten einer Schalldämmung im Auto, um den Geräuschpegel bei zunehmender Geschwindigkeit auf der Autobahn beispielsweise entgegenzuwirken. Allgemein kommen Materialien zum Einsatz, die den Schall absorbieren, dämpfen oder dämmen. Je nach Wunsch können sie in verschiedenen Arealen des Wagens angebracht werden. Damit am Ende die Enttäuschung nicht groß ist, empfiehlt sich vor dem Kauf des Fahrzeugs eine Probefahrt, um den Fahrkomfort und vor allem den Geräuschpegel, den die Karosserie verursacht, einmal zu erproben. Insgesamt lohnt sich der Aufwand auch einer nachträglichen Geräuschdämmung, um entspannt und ohne Kopfschmerzen ans Ziel zu gelangen! Der Kauf eines bereits gewissenhaft isolierten Neuwagens steigert außerdem seinen Wiederverkaufswert.

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