XWD: Definition, Funktion, Funktionsprinzip und Fehlerursachen

XWD: Definition, Funktion, Funktionsprinzip und Fehlerursachen

XWD, Cross-Wheel Drive oder Haldex Generation 4 sind Namen für das Allradsystem, das 2008 im Saab Turbo X erstmals eingeführt wurde. Das System wurde gemeinsam von Saab Automobile AB mit der schwedischen Haldex Group entwickelt. Es gewährleistet eine optimale Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse, basierend auf dem Fahrstil und den Betriebsbedingungen des Fahrzeugs. Es verhindert Radschlupf und verbessert die Kraftstoffeffizienz. Bis 2011 wurde dieses System für den Saab 9-3, den Saab 9-5 und den Opel Insignia verwendet.

Wie XWD funktioniert

Das System wird von der elektronischen Einheit gesteuert, die mit den Steuereinheiten des Motors, des Getriebes und dem ABS und ESP kommuniziert. Daten zur Raddrehzahl, Bremskraft und Gierrate werden an die Steuereinheit des Systems gesendet und zur Steuerung der Zapfwelleneinheit verwendet. Das Drehmoment wird vom Motor über eine Kardanwelle auf ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferential übertragen. Letzteres sorgt dafür, dass das Drehmoment auf die Hinterräder verteilt wird.

Drehmomentübertragung

  • Beim Durchrutschen bis zu 100 % auf eine der beiden Achsen
  • 50 % auf beide Achsen für optimale Beschleunigung, verbesserte Bodenhaftung und eine stabilere Position des Autos
  • 90 % auf die Vorderräder beim Fahren auf der Autobahn für sparsamen Kraftstoffverbrauch
  • Ca. 60 % auf die Vorderachse beim Fahren auf nassen oder rutschigen Oberflächen
  • Bis zu 85 % auf eines der Hinterräder, wenn während der Fahrt maximale Traktion gewünscht wird.

Die Nachteile von XWD

  • Die Dichtungen nutzen sich schneller ab.
  • Das Getriebeöl verschlechtert sich schnell.
  • Das System muss häufig gewartet werden.
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