15.000 km im Jahr - Diesel oder Benziner? VOLVO

Guten Tag!

Bei 15.000 km/Jahr lohnt sich eher ein Benziner (oder Hybrid).
Die Einsparungen beim Dieselkraftstoff werden durch den höheren Kaufpreis des Fahrzeugs und die teurere Wartung vollständig aufgezehrt.

Ein einfacher Entscheidungsleitfaden:

Benziner/Hybrid wählen: Wenn über 70 % der Fahrten in der Stadt erfolgen. Diesel erreicht auf kurzen Strecken nicht die Betriebstemperatur und kann Probleme verursachen (Partikelfilter verstopft).

Diesel wählen: Nur, wenn du häufig lange Strecken auf der Autobahn fährst oder ein schweres SUV kaufst.

Mit freundlichen Grüßen, Team AUTODOC

@Margo Stolz also ich seh das n bisschen anders, bei mir hat sich diesel trotz niedriger km gelohnt! ich fahr seit 6 jahren nen vw passat 2.0 tdi, bj 2017, hatte den mit 18.000 km gekauft. jetzt stehen 112.000 drauf und null probleme gehabt. meine strecken sind unterschiedlich - mal 5 km zum einkaufen, mal 200 km zur verwandtschaft am wochenende. klar, stadtverkehr mag der diesel nicht so gern, aber wenn ich einmal die woche autobahn fahre regeneriert der dpf sauber und gut is

beim verbrauch bin ich bei 4,8-5,2 liter aufm schnitt, mein kollege fährt den gleichen als benziner und liegt bei 6,5-7 liter. bei aktuellen spritpreisen macht das schon was aus, auch wenns nicht mehr so krass ist wie früher. was ich aber gemerkt hab: die wartung kostn tatsächlich mehr, letztes jahr musste ich die injektoren machen lassen, das waren knapp 900 euro. dafür läuft der motor wie ne nähmaschine und ich plane den noch weitere 5-6 jahre zu fahren

von der umwelt her ist das schwierig zu sagen, diesel hat weniger co2 aber mehr stickoxide, benziner umgekehrt. kommt drauf an was einem wichtiger ist. fahrverbote gibts bei euro 6 motoren bisher keine probleme, zumindest nicht in meiner gegend. wenn du viel autobahn fährst würd ich diesel nehmen, bei reiner stadtfahrt eher benziner oder hybrid. bei 15.000 km gemischt kannste beide nehmen, musst halt rechnen ob dir der mehrpreis beim kauf wert is 👍

@andreasBauer wie alt war denn der passat beim kauf? ich überleg auch grad zwischen nem 3er bmw diesel oder benziner und bin unsicher wegen den ganzen dpf-geschichten die man so hört

bei 15.000 km würd ich ehrlich gesagt zum benziner tendieren, hab selbst lange nen golf 7 1.4 tsi gefahren und war super zufrieden. verbrauch lag bei ca 6 liter, motor war wartungsarm und lief 8 jahre ohne größere reparaturen. diesel lohnt sich meiner meinung nach erst ab 20-25.000 km im jahr, darunter holst du den aufpreis nicht rein

kommt auch drauf an was für strecken du fährst! ich mach jährlich nur knapp 12.000 km aber davon sind 80% autobahn wegen arbeit, da rechnet sich mein mazda 6 diesel definitiv. verbrauch liegt konstant bei 4,5 liter und nach 5 jahren hatte ich noch keine teuren reparaturen. wenn du aber hauptsächlich kurzstrecke in der stadt fährst dann kauf keinen diesel, das geht langfristig auf den filter und dann wirds richtig teuer

bei der umweltfrage muss man auch ehrlich sein - beide sind nicht grad öko-freundlich 😅 diesel stößt weniger co2 aus, dafür mehr stickoxide und feinstaub. benziner ist bei den schadstoffen sauberer aber verbraucht mehr sprit. wenn dir umwelt wichtig ist wär hybrid oder elektro besser, aber bei 15.000 km lohnt sich die investition wahrscheinlich nicht. ich fahr nen toyota auris hybrid und bin mega zufrieden, verbrauch 4,2 liter und keine probleme mit fahrverboten oder so

also aus kostensicht würd ich sagen: rechne dir aus was der diesel beim kauf mehr kostet (meist 2000-4000 euro aufpreis) und wie lange du brauchst um das über spritkosten reinzuholen. bei meinem ford focus waren das 3000 euro unterschied zwischen diesel und benziner, bei 15.000 km und nem unterschied von ca 400 euro spritkosten pro jahr hätte ich 7-8 jahre fahren müssen um das auszugleichen. hab dann benziner genommen und bereue es nicht

@andreasBauer welche spritsorten tankst du denn? normales diesel oder premium? hab gehört dass bei modernen motoren premium besser für den dpf sein soll

langstrecke ist beim diesel definitiv der größte vorteil, auf autobahn läuft der einfach entspannter als benziner. hab nen skoda superb diesel als firmenwagen, fahre damit oft 500-600 km am stück und der motor läuft dabei kaum hörbar bei 2000 umdrehungen. mein alter benziner musste bei tempo 160 ordentlich arbeiten, der diesel macht das locker. drehmoment ist auch besser beim überholen

meine schwester hatte genau die gleiche überlegung letztes jahr und hat sich für nen seat leon 1.5 tsi benziner entschieden. sie fährt auch etwa 15.000 im jahr, gemischt stadt und land. nach nem jahr ist sie zufrieden, verbrauch liegt bei 5,8 liter durchschnitt und bisher null probleme. der händler meinte damals auch dass sich diesel unter 20.000 km kaum noch lohnt wegen den ganzen verschärften abgasnormen und der teureren technik

@PhKn genau das problem hatte mein nachbar auch mit seinem mercedes c-klasse diesel, nur kurzstrecke gefahren und nach 30.000 km war der dpf hinüber. hat ihm der mechaniker schon beim kauf geraten aber er wollte nicht hören ✌️

@Ant.Koch die rechnung stimmt schon, aber du darfst auch nicht vergessen dass diesel oft höheren wiederverkaufswert haben. mein mazda wird in 2-3 jahren beim verkauf wahrscheinlich 1000-1500 euro mehr bringen als die benziner-version, das muss man mit einrechnen

zusammenfassend würd ich sagen: benziner wenn hauptsächlich stadt, diesel wenn viel autobahn. bei 15.000 km gemischt ist benziner die sicherere wahl weil weniger risiko mit dpf und niedrigere anschaffungskosten. hybrid wär optimal aber teurer in der anschaffung

danke für die ganzen infos, hat mir echt geholfen! denke ich geh richtung benziner, fahre eh mehr in der stadt