
- 1 Welchen Zweck erfüllen die Bauteile und worin unterscheiden sie sich?
- 2 Was deutet auf einen defekten Zahnriemen im Auto hin?
- 3 Wie oft muss eine Steuerkette gewartet und gewechselt werden?
- 4 Wie wirkt sich eine kaputte Steuerkette aus?
- 5 Woran erkennt man Mängel an der Steuerkette?
- 6 Hat mein Auto eine Steuerkette oder einen Zahnriemen?
- 7 Steuerketten: In welchen Fahrzeugen sind sie verbaut?
- 8 Was ist besser: Zahnriemen oder Steuerkette?
Welchen Zweck erfüllen die Bauteile und worin unterscheiden sie sich?
Der Verbrennungsmotor eines Autos kann entweder mit einer Steuerkette oder einem Zahnriemen ausgerüstet sein. Erstere besteht meist aus Stahl, letzterer aus Gummi. Es handelt sich dabei um eine essenzielle Komponente der Motorsteuerung. Beide haben die gleiche Funktion: Sie verbinden die Kurbelwelle mit den Nockenwellen, die dafür sorgen, dass sich die Ein- und Auslassventile in einem festgelegten Takt öffnen und schließen.
Dennoch unterscheiden sich Zahnriemen und Steuerkette aber in einigen Punkten.

Eine Steuerkette muss für gewöhnlich kaum gewartet werden, kostet aber auch mehr. Da sie im Gegensatz zum anfälligeren Zahnriemen nicht so oft oder gar nicht ersetzt werden muss, kann sich das allerdings auf lange Sicht rechnen.

Jedoch sind tatsächlich ca. 75% der modernen Autos mit einem Zahnriemen ausgestattet, denn er macht die Produktion des Motors günstiger und verursacht zudem weniger Lärm. Allerdings muss er wie erwähnt ausgetauscht werden, und das regemäßig. Er bewegt sich während des Betriebs des Fahrzeugs ohne Unterlass und wird deshalb stark beansprucht. Wenn er reißt, kann das schwerwiegende Folgen haben, da dann keine Motorsteuerung mehr gewährleistet ist und die Kolben und Ventile aufeinanderprallen können. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Totalschaden des Motors.
Was deutet auf einen defekten Zahnriemen im Auto hin?

- Unterziehen Sie die Komponente ungefähr alle 30 000 km einer Sichtkontrolle, um zu überprüfen, ob der Riemen rissig oder ausgefranst ist. Er darf auch nicht ausgeleiert und das Material nicht überdehnt sein.
- Manchmal trügt allerdings der Schein und das Material ist brüchig oder porös, ohne dass es mit bloßem Auge zu erkennen ist. Achten Sie deshalb auf weitere, nicht sichtbare Anzeichen wie beispielsweise eine verringerte Leistung des Motors oder Schleifgeräusche.
- Der Zustand des Materials kann sich auch verschlechtern, wenn es mit Öl oder Wasser in Berührung kommt.
All das kann auch bei Autos passieren, die wenig gefahren werden, denn der Alterungsprozess beeinflusst die Qualität und die Abnutzung des Zahnriemens in gleichem Maße wie der Kilometerstand.
Sollten Ihnen etwas dergleichen auffallen, ist es Zeit für einen Wechsel des Zahnriemens. Schieben Sie diesen selbst bei nur geringfügigen Mängeln auf keinen Fall auf, um Folgeschäden und damit verbundene hohe Kosten zu vermeiden. Das Austauschintervall variiert je nach Hersteller, bewegt sich aber im Schnitt zwischen 60 000 und 250 000 Kilometern oder zwischen vier und sechs Jahren.
Wie oft muss eine Steuerkette gewartet und gewechselt werden?
Zwar sind Steuerketten aus Metall und deshalb um ein Vielfaches robuster als Zahnriemen, das heißt aber nicht, dass eine Steuerkette eine Lebensdauer hat, die unbegrenzt oder unabhängig von anderen Faktoren oder Bauteilen im Fahrzeug ist. Auch können Fehler bei Wartung, Pflege und im täglichen Gebrauch passieren, weshalb sie unbedingt auch überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden muss.
Vom Hersteller vorgegebene Intervalle gibt es dafür bei dieser Komponente nicht. Als Orientierungshilfe kann man sich jedoch an folgende allgemeine Angaben halten, um sicherzustellen, dass die Komponente rechtzeitig inspiziert wird:
Wichtig: Achten Sie darauf, dass der Ölstand nicht zu gering ist, denn die Pflege der Motorkomponente beinhaltet, dass sie immer genügend geschmiert ist.
Wie wirkt sich eine kaputte Steuerkette aus?

Der „Worst Case“ ist ein Riss der Kette. Aber auch eine gelängte Kette kann verschieden schwere Folgen nach sich ziehen. Vor dem erstmaligen Einbau einer Steuerkette durch den Hersteller wird die Kette vorgedehnt, jedoch kann es bei starker Beanspruchung immer noch zu einer Längung dieser kommen. Das kann zur Folge haben, dass
- die Steuerzeiten nicht mehr richtig getaktet sind, was einen negativen Einfluss auf die Abgaswerte und Fahrzeugleistung hat.
- einzelne Zähne auf den Steuerrädern übersprungen werden, was in einem Motorschaden resultieren kann.
Woran erkennt man Mängel an der Steuerkette?
Manche Defekte der Steuerkette fallen nicht im Vorfeld durch bestimmte Symptome auf, es gibt jedoch einige Hinweise, auf die Sie achten sollten:Nehmen Sie diese Warnzeichen ernst und bringen Sie es in die Werkstatt, um teure Folgeschäden zu vermeiden. Die Steuerkette muss deshalb nicht immer gleich ausgewechselt werden, eine Nachstellung des Kettenspanngeräts kann genügen.
Hat mein Auto eine Steuerkette oder einen Zahnriemen?
Diese Informationen sollten in Ihrem Fahrzeughandbuch vermerkt sein. Abgesehen davon können Sie bei einer Wartung auch den Mechaniker einer Werkstatt fragen oder selbst nachsehen. Hierfür müssen Sie die Motorabdeckung mit dem passenden Werkzeug demontieren, dann können Sie den Unterschied ganz leicht erkennen: Die Steuerkette ist aus Metall, der Zahnriemen aus Gummi.
Steuerketten: In welchen Fahrzeugen sind sie verbaut?
Zwar sind derzeit in Pkws noch häufiger Zahnriemen zu finden, allerdings steigt die Tendenz zur Steuerkette im Auto.
Fahrzeuge folgender Marken bzw. die speziellen, aufgeführten Modelle sind z. B. entweder standardmäßig mit einer Steuerkette ausgerüstet oder haben dies als Option:
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