Anleitungen und Tipps zur Reparatur und Wartung von Heizung / Lüftung

Die Heizung des Fahrzeugs funktioniert nicht mehr, wenn auch nur eine ihrer Komponenten ausfällt. Das Thermostat kann durch die Verwendung von eher qualitativ schlechtem Kühlmittel verklemmen. Der Heizungsregler und das Relais können durch fehlerhafte Verkabelung durchbrennen. Die Rohre und der Kühler des Heizelements verlieren mit der Zeit ihre Dichtheit, was zu Kältemittelleckagen und Lufteinschlüssen im System führt. Verstopfte Luftkanäle, ein schlechter Kabinenfilter oder Schäden an den Klappen oder dem Gebläse bedeuten, dass weniger warme Luft in den Fahrgastraum gelangt. Eine blockierte Wasserpumpe kann das Kühlmittel nicht umwälzen.

Der Betrieb der Fahrzeugheizung hängt direkt vom Betrieb des Kühlungssystems des Motors ab. Das Frostschutzmittel zirkuliert durch den Kühler und die Leitungen. Die Wasserpumpe, die von einem Riemen angetrieben wird, ist für ihre Versorgung verantwortlich. Erst wenn der Motor läuft, beginnt sich das Band zu bewegen. Für die Erwärmung des Kühlmittels und seine Weiterleitung zum Heizkörper muss der Motor die Betriebstemperatur erreichen. Das Gebläse sorgt dabei dafür, dass kalte Luft durch den Heizkörper strömt und sich erwärmt, bevor sie in den Fahrgastraum gelangt.

Große Fahrzeuge brauchen länger zum Aufwärmen des Innenraums als kompakte. Außerdem wird mehr Zeit benötigt, um sowohl den Motor als auch den Fahrgastraum bei Minusgraden aufzuwärmen. Aufgrund des geringen Kraftstoffverbrauchs brauchen Dieselmotoren länger, um die Betriebstemperatur zu erreichen als Benzinmotoren. Dementsprechend bleibt der Innenraum von Dieselfahrzeugen meist länger kalt. Das Heizsystem einiger Elektrofahrzeuge funktioniert aufgrund der geringen Leistung der thermoelektrischen Heizung nicht besonders effizient.