Vignette und Maut für Frankreich 2024

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Alle, die bereits mit dem Auto in Frankreich gewesen sind, kennen sie: die Maut. Eingeführt wurde sie dort schon vor fast 70 Jahren und ihre Höhe richtet sich nach der Fahrzeugklasse und den gefahrenen Kilometern. In diesem Beitrag möchten wir Informationen zur Maut in Frankreich bieten, einschließlich der Berechnung, der Kosten und der Zahlungsmöglichkeiten. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um Umweltzonen in Großstädten befahren zu können und die anfallenden Kosten für die Nutzung von Tunneln und Brücken im Land.

Vignette und Maut für Frankreich: Allgemeine Informationen

In Frankreich fallen für die Nutzung der Autobahnen, mit Ausnahme einiger Abschnitte von Stadtautobahnen, Mautgebühren für Motorräder, Pkws, Lkws, Gespanne und Wohnmobile an. Im Unterschied zu vielen anderen Ländern Europas wird das Autobahnnetz des Landes von unterschiedlichen Gesellschaften betrieben, was bedeutet, dass es keine einheitlichen Kosten für die Maut gibt und diese sich, je nach der Autobahn, die man befährt, unterscheiden. Das angewandte Mautsystem ist die Unterscheidung nach verschiedenen Fahrzeugklassen und die Abrechnung nach den gefahrenen Straßenabschnitten. Fährt man auf eine Autobahn auf, zieht man ein Ticket an einer Mautstelle. Beim Verlassen der Autobahn zahlt man die Maut für den gefahrenen Abschnitt an einer der Mautstationen, die sich kurz hinter der Abfahrt befinden. Für einige Teilstrecken werden Pauschalgebühren erhoben, die man genauso wie die streckenabhängige Maut an den Mautstationen zahlt. Eine klassische Mautvignette, wie man sie in anderen Ländern nutzt, gibt es in Frankreich nicht. 

Autobahnmaut Frankreich

Für das Befahren von Nationalstraßen, deren Beschilderung grün ist, fallen keine Mautgebühren an. Auch die Nutzung von Départementstraßen (weiße Schilder) ist kostenlos. Viele Tunnel und Brücken im Land können ebenfalls nur durch die Bezahlung einer Mautgebühr genutzt werden. In zahlreichen Städten Frankreichs sind Umweltzonen eingerichtet, zu denen man ohne eine spezielle Umweltplakette am Fahrzeug, die sogenannte „Crit’Air-Vignette“, keinen Zutritt erhält.

Die Mautkosten in Frankreich

Im Durchschnitt lässt sich sagen, dass der Preis für einen Autobahnkilometer bei ca. 10 Cent liegt. Einheitliche Mautkosten gibt es in Frankreich nicht, da die Autobahnen von verschiedenen privaten Gesellschaften betrieben werden. Für eine genaue Kostenkalkulation ist es ratsam, einen Mautrechner zu nutzen, da die Preise sich stark unterscheiden können. So kann man Glück haben und 6 € pro 100 Kilometer zahlen oder es wird teurer und die Kosten liegen bei 21 € für 100 Kilometer. Die Mautgebühren werden in Frankreich nach Fahrzeugklassen unterschieden, von denen es insgesamt 5 gibt. Die Maut für ein Motorrad ist zum Beispiel niedriger als die, die man mit einem Lkw zu zahlen hat.

Das Bezahlen der Maut in Frankreich

Nachdem wir nun wissen, was die Maut ungefähr kostet, ist es natürlich auch wichtig zu erfahren, wie man die Autobahngebühren bezahlen kann. An den meisten Autobahnen in Frankreich befinden sich Mautstellen hinter den jeweiligen Ausfahrten. Dort gibt es unterschiedliche Fahrspuren, die zu bestimmten Mautschaltern führen. Gekennzeichnet sind die Spuren durch Schilder mit Weisungspfeilen und Bebilderung, die die verfügbaren Zahlungsmöglichkeiten anzeigen:

Bild/SymbolZahlungsmöglichkeiten
Person mit MützeAlle Zahlungsmöglichkeiten
CB (Automatenschalter)Kreditkarte
Geld/KleingeldBarzahlung
Korb, in den Kleingeld fälltMünzzahlung
„t“ Elektronische Mautbox „Télépéage“
„t“ mit 30 km/hDurchfahrt bei 30 km/h ohne Anhalten mit der Mautbox „Télépéage“
Grüner PfeilGeöffneter Schalter
Rotes KreuzGeschlossener Schalter

Seit Herbst 2022 gibt es in Frankreich auch einige Autobahnen, die Mautgebühren über das „Free-Flow-System“. Anhand einer elektronischen Übermittlung des Kennzeichens werden die Gebühren berechnet und können im Internet innerhalb von 3 Tagen bezahlt werden. 

Mautrechner Frankreich

Ein wichtiger Hinweis: Nur selten werden EC-Karten akzeptiert. Man sollte sich vor der Reise also gut informieren, wie das Kaufen der Maut für die Strecken funktioniert, die man befahren möchte.

Die bequemste Zahlungsmöglichkeit für die Mautgebühren in Frankreich ist das sogenannte „télépéage“-System. Dahinter versteckt sich ein Chip, den man an der Windschutzscheibe seines Autos befestigt. Besitzt man einen „télépage“-Chip, dann kann man die mit einem „t“ gekennzeichneten Spuren befahren. Die fällige Maut wird elektronisch erfasst und die Schranken öffnen sich automatisch. Die verbuchten Gebühren werden zum Ende des Monats per Rechnung bezahlt. Den „télépéage“-Badge kann man im Internet bestellen und die Kosten für den Chip sowie seine Aktivierung online bezahlen.

Maut für Fahrzeugklassen

Einer der zwei Faktoren, die sich auf die Höhe der zu bezahlenden Maut auswirken, ist die Fahrzeugklasse. Zur Berechnung der Gebühren werden die Fahrzeuge in 5 Klassen unterteilt. Klassen 1 bis 4 umfassen Pkws, Busse, Wohnwagen, Wohnmobile und Lkws. Klasse 5 ist Motorrädern und Trikes vorbehalten.

MautklasseFahrzeuge
Klasse 1Fahrzeuge (mit und ohne Gespann), max. 2 Meter hoch und unter 3,5 Tonnen Gewicht
Klasse 2Fahrzeuge (mit und ohne Gespann), zwischen 2 und 3 Meter hoch und unter 3,5 Tonnen Gewicht.
Klasse 3Zweiachsige Pkws, Busse und Lkws, über 3 Meter hoch und mehr als 3,5 Tonnen Gewicht
Klasse 4Busse oder Lkws mit drei oder mehr Achsen, über 3 Meter hoch und mehr als 3,5 Tonnen Gewicht (Zugfahrzeug)
Klasse 5Motorräder (mit Beiwagen) und Trikes

Maut für Motorräder

Motorräder, mit oder ohne Seiten- oder Beiwagen, sowie Trikes werden immer in Klasse 5 eingeordnet.

Maut für Gespanne

Gespanne, die bis zu 2 Meter hoch sind und ein Gesamtgewicht von unter 3,5 Tonnen haben, fallen in Klasse 1. In Klasse 2 werden Gespanne eingeordnet, wenn sie über 2 Meter aber unter 3 Meter hoch sind und unter 3,5 Tonnen wiegen.

Maut für Wohnmobile

Für die Maut in Frankreich für ein Wohnmobil über 3,5 Tonnen kann es Unterschiede geben. Generell gilt, dass es zu höheren Mautgebühren kommt, wenn das Wohnmobil höher als 3 Meter ist und/oder das Gewicht mehr als 3,5 Tonnen beträgt. Wenn nur die Höhe gemessen wird, dann kann es sein, dass es in Klasse 2 eingeteilt wird.

Maut Frankreich wohnmobil unter 3.5t

Maut für Autos über 3,5 Tonnen in Frankreich

Die Pkw-Maut der Klasse 3 wird für schwere Fahrzeuge, die über 3,5 Tonnen wiegen oder höher als 3 Meter sind, berechnet.

Gibt es eine Vignette für Frankreich?

Nein. Anders, als man es von vielen anderen Ländern Europas kennt, gibt es für Frankreich keine Mautvignette. Das im Land angewandte Mautsystem ist die streckenabhängige Maut, die entweder direkt am Schalter der Mautstationen oder über den elektronischen Transponder „télépeage“ bezahlt wird.

Autobahngebühren in Frankreich

Für die Nutzung fast aller Autobahnen in Frankreich fällt eine streckenabhängige Autobahnmaut an. Die Autobahnkosten, die aus den Mautgebühren resultieren, unterscheiden sich, da die Autobahnen in Frankreich nicht von einem, sondern unterschiedlichen Unternehmen betrieben werden. Im Durchschnitt zahlt man ungefähr 10 Cent pro gefahrenen Autobahnkilometer. Nicht auf jeder Autobahn findet man die klassischen Mautstationen, denn das Free-Flow-System wird bereits bei einigen Streckenabschnitten eingesetzt, zum Beispiel auf der A 79 zwischen den Anschlussstellen Deux-Chaises und Digoin. Anhalten ist hier nicht nötig, denn Kameras scannen die Fahrzeuge und erheben die Maut elektronisch. Die gebührenpflichtigen Autobahnen sind durch ein blaues Schild ausgewiesen. National- und Départementstraßen sind in Frankreich keine Mautstraßen, was bedeutet, dass für ihre Nutzung keine Gebühren anfallen. Einige Autobahnen sind mautfrei, unter anderem die A 35 ab der Deutschen Grenze bis Mulhouse und die A 4 zwischen Brumath-Nord und Place de Haguenau.

Mautstraßen Frankreich karte

Tunnelmaut Frankreich

In Frankreich wird Maut nicht nur für die Nutzung von Autobahnen und Schnellstraßen erhoben. Auch für einige Tunnel wird Maut berechnet, wenn man über sie in das oder aus dem Land fährt.  Aber auch bestimmte Tunnel im Land selbst berechnen für das Durchfahren Gebühren. Im Folgenden stellen wir eine Auswahl der wichtigsten Tunnel vor, auf die man während seiner Reise durch Frankreich treffen kann.

Fréjus-Tunnel

Der Fréjus-Tunnel ist eine Verbindung zwischen Italien und Frankreich. Über eine Strecke von 12,87 km kommt man durch ihn von Savoyen in Frankreich nach Piemont in Italien oder umgekehrt. Üblicherweise ist der Tunnel durchgehend geöffnet, außer es müssen Bauarbeiten durchgeführt werden. Die Mautgebühren unterscheiden sich je nachdem, aus welchem Land man kommt.

Hinweis: Im März 2024 wird der Tunnel aufgrund von Bauarbeiten in der Nacht nur eingeschränkt befahrbar sein.

Mautgebühren Fréjus-Tunnel

FahrzeugtypMautgebühr einfache Fahrt aus FrankreichMautgebühr Hin- und Rückfahrt aus Frankreich8er/20er/30er TicketsMonatliches Abonnement (Fixpreis)
Motorrad35,80 €45,00 €111,50 € / 202,30 € / 269,70 €270,00 €
Pkw54,10 €67,50 €170,10 € / 310,60 € / 405,10 €270,00 €
Wohnwagen71,60 €90,00 €223,20 € / 404,90 € / 539,90 €Nicht verfügbar

Mont-Blanc-Straßentunnel

Auch dieser Tunnel verbindet Frankreich und Italien, auf der französischen Seite liegt er bei Chamonix und in Italien bei Courmayeur im Aostatal. Er ist insgesamt 11,6 km lang und jeden Tag durchgehend geöffnet. Befährt man diesen Tunnel von der italienischen Seite zahlt man 2 % mehr, aufgrund der etwas höheren Mehrwertsteuer in Italien. 

Mautgebühren Mont-Blanc-Straßentunnel

FahrzeugtypMautgebühr einfache Fahrt aus FrankreichMautgebühr Hin- und Rückfahrt aus Frankreich10er Ticket einfache Fahrt10er Ticket Hin- und Rückfahrt
Motorrad35,80 €45,00 €114,30 €160,00 €
Pkw54,10 €67,50 €171,60 €240,20 €
Wohnwagen71,60 €90,00 €228,70 €320,20 €

Maurice-Lemaire-Tunnel

Der längste Straßentunnel in Frankreich, der Maurice-Lemaire-Tunnel, liegt in den Vogesen und verbindet die Ortschaften Sainte-Marie-aux-Mines und Saint-Dié. Er ist fast 7 km lang und man durchquert ihn über die Nationalstraße 59. Geöffnet ist der Tunnel 24 Stunden an 7 Tagen der Woche.

Mautgebühren Maurice-Lemaire-Tunnel

MautklasseMautgebühr einfache Fahrt
Klasse 1 – Fahrzeuge unter oder gleich 2 Meter Höhe und unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht6,60 €
Klasse 2 – Fahrzeuge und Anhänger zwischen 2 und 3 Metern Höhe und unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht10,30 €
Klasse 3 – Schwere Fahrzeuge mit 2 Achsen und über 3 Meter Höhe oder über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht18,30 €
Klasse 4 – Schwere Fahrzeuge mit 3 Achsen und über 3 Meter Höhe oder über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht30,60 €
Klasse 5 – Motorräder und Trikes3,90 €

Prado-Carénage-Tunnel in Marseille

Dieser Tunnel liegt in der Stadt Marseille und verbindet den Südbezirk der Stadt und die östliche Autobahn mit dem Stadtzentrum und den Nordbezirken. Er ist 2450 Meter lang und täglich 24 Stunden geöffnet. Dieser Tunnel zeichnet sich durch einen Einheitspreis für alle Mautklassen aus.

Mautgebühren Prado-Carénage-Tunnel

MautklasseMautgebühr einfache Fahrt
Klasse 1 – Fahrzeuge unter oder gleich 2 Meter Höhe und unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht3,20 €
Klasse 2 – Fahrzeuge und Anhänger zwischen 2 und 3 Metern Höhe und unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht3,20 €
Klasse 3 – Schwere Fahrzeuge mit 2 Achsen und über 3 Meter Höhe oder über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht3,20 €
Klasse 4 – Schwere Fahrzeuge mit 3 Achsen und über 3 Meter Höhe oder über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht3,20 €
Klasse 5 – Motorräder und Trikes3,20 €
Maut Frankreich berechnen

Stadtmaut

Für das Befahren einiger französischer Städte ist eine Umweltplakette, die sogenannte Crit’Air, erforderlich. Diese bekommt man nur, wenn das Fahrzeug bestimmte Abgasnorm-Kriterien erfüllt, die sich nach der Erstzulassung des speziellen Fahrzeugtyps richtet. Zudem wird in Frankreich unterschieden zwischen dauerhaften Umweltzonen und temporären Umweltzonen, die in Kraft treten, wenn die Luftverschmutzung besonders erhöht ist. Die Plakette kann man auf der offiziellen Homepage des Umweltministeriums Frankreichs bestellen. Die Kosten für eine Plakette belaufen sich dort auf 4,76 € inklusive Versand. Sie hat unbegrenzt Gültigkeit und wird gut sichtbar auf die Innenseite der Windschutzscheibe geklebt.

In den folgenden Städten gibt es Umweltzonen, für die man eine Crit’Air-Plakette benötigt:

Paris

Die französische Hauptstadt ging mit gutem Beispiel voran und führte als erste Stadt Frankreichs eine Umweltzone ein. In Paris umfasst die Maut für die Umwelt den kompletten Innenstadtbereich, der vom „Boulevard Périphérique“ umschlossen ist. Die Zeiten, in denen der Innenstadtbereich nur mit Plakette befahren werden darf, sind Montag bis Freitag von 08:00 Uhr morgens bis 20:00 Uhr am Abend. 

Straßburg

Die Umweltzone und die damit fällige Maut für die Umwelt in Straßburg ist nicht auf das Stadtgebiet begrenzt, sondern schließt die 33 Gemeinden, die zu Straßburg gehören, mit ein. Auch für folgende Autobahnen, die sich in diesem Gebiet befinden, wird eine Crit’Air-Umweltplakette benötigt: A35 von/nach Basel/Mülhausen, A4 von/nach Metz, N4 Richtung Nancy.

Nizza

Die Umweltzone in Nizza trat im Januar 2022 in Kraft. Die ständig gültige Umweltzone sind die Küstenstraßen und die Altstadt Nizzas. Temporäre, wetterbedingte Umweltzonen umfassen die folgenden sechs Städte, die sich nebeneinander an der Küste befinden: Nizza, Saint-Laurent-du-Var, Antibes, Vallauris, Cagnes-sur-Mer und Cannes.

Clermont-Ferrand

Die Umweltzone der Doppelstadt Clermont-Ferrand befindet sich in der Stadthälfte Clermont, nicht in Ferrand. Sie ist rund um die Uhr gültig und wurde im Juli 2023 etabliert.

Marseille

Das Stadtzentrum von Marseille ist eine Umweltzone, die man ohne eine Umweltplakette an der Windschutzscheibe nicht befahren darf. Sie wurde im Januar 2019 ins Leben gerufen.

Maut für Brücken

Auch für das Befahren von einigen Brücken im Land fallen bestimmte Mautgebühren an. Im Folgenden präsentieren wir eine Auswahl von Brücken, für deren Überquerung Kosten anfallen.

Pont de Normandie

Diese Brücke ist eine Straßenbrücke, die über die Seine die beiden Städte Le Havre und Honfleur verbindet. Sie ist 2141 Meter lang und wurde im Jahr 1995 fertiggestellt. Öffnungszeiten gibt es keine, die Brücke kann durchgehend befahren werden. 

Kosten für die Überquerung

MautklasseMautgebühr einfache Fahrt
Klasse 1 – Fahrzeuge unter oder gleich 2 Meter Höhe und unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht5,90 €
Klasse 2 – Fahrzeuge und Anhänger zwischen 2 und 3 Metern Höhe und unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht6,80 €
Klasse 3 – Schwere Fahrzeuge mit 2 Achsen und über 3 Meter Höhe oder über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht7,40 €
Klasse 4 – Schwere Fahrzeuge mit 3 Achsen und über 3 Meter Höhe oder über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht14,70 €
Klasse 5 – Motorräder und TrikesKostenlos

Fußgänger und Radfahrer können die Brücke kostenlos überqueren. Möchte man Geld sparen und plant, diese Brücke mehrfach mit dem Fahrzeug zu überqueren, bietet der Betreiber günstigere Tarife, gestaffelt nach der Anzahl der Überquerungen an.

Pont de Tancarville

Bei dieser Brücke handelt es sich um eine Straßenbrücke zwischen den Ortschaften Tancarville und Marais-Vernier. Sie führt über die Seine und ist 1420 Meter lang. Öffnungszeiten gibt es auch bei dieser Brücke keine, man kann sie durchgehend befahren. 

Kosten für die Überquerung

MautklasseMautgebühr einfache Fahrt
Klasse 1 – Fahrzeuge unter oder gleich 2 Meter Höhe und unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht2,80 €
Klasse 2 – Fahrzeuge und Anhänger zwischen 2 und 3 Metern Höhe und unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht3,50 €
Klasse 3 – Schwere Fahrzeuge mit 2 Achsen und über 3 Meter Höhe oder über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht4,20 €
Klasse 4 – Schwere Fahrzeuge mit 3 Achsen und über 3 Meter Höhe oder über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht7,20 €
Klasse 5 – Motorräder und TrikesKostenlos

Auch diese Brücke kann von Fußgängern und Radfahrern kostenlos überquert werden. Durch den Abschluss spezieller Abonnements, die der Betreiber anbietet, kann man die Kosten pro Überquerung reduzieren. 

Pont de l‘île de Ré 

Die Straßenbrücke Pont de l‘île de Ré befindet sich nahe der Ortschaft La Rochelle im Westen des Landes. Sie ist fast 3 km lang und führt vom Festland auf die Insel Île de Ré. Öffnungszeiten gibt es auch hier keine, man kann die Brücke zu jeder Zeit mit dem Fahrzeug überqueren. Die Preise für die Nutzung der Brücke können sich unterscheiden, abhängig davon, ob es Hoch- oder Nebensaison ist. Zudem gelten sie für Hin- und Rückfahrt.

Kosten für die Überquerung

MautklasseMautgebühr Hochsaison (20.06. – 11.09.)Mautgebühr Nebensaison (12.09. – 19.06.)
Klasse 1 – Fahrzeuge unter oder gleich zwei 2 Meter Höhe und unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht16,00 €8,00 €
Klasse 2 – Fahrzeuge und Anhänger zwischen 2 und 3 Metern Höhe und unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht16,00 €8,00 €
Klasse 3 – Schwere Fahrzeuge mit 2 Achsen und über 3 Meter Höhe oder über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht18,00 €18,00 €
Klasse 4 – Schwere Fahrzeuge mit 3 Achsen und über 3 Meter Höhe oder über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht40,00 €40,00 €
Klasse 5 – Motorräder und Trikes ab 50 Kubikmeter3,00 €3,00€
Klasse 5 – Motorräder und Trikes bis 50 KubikmeterKostenlosKostenlos

Weitere Informationen finden Sie in diesen offiziellen Quellen:

 FAQs 

Braucht man in Frankreich eine Vignette?

Nein, es gibt für Frankreich keine Vignette, über die man die Maut bezahlt. Die Straßengebühren werden streckenabhängig an Mautstationen oder elektronisch über das Free-Flow-System erhoben und bezahlt. Für das Befahren der Umweltzonen in einigen Städten wird eine Umweltplakette benötigt.

Was kostet die Maut in Frankreich?

Die Mautgebühren unterscheiden sich in Frankreich, da Autobahnen im Land von unterschiedlichen Unternehmen betrieben werden. Im Schnitt sollte man mit ungefähr 10 Cent pro Kilometer rechnen. Tunnel- und Brücken haben Festpreise, die man für die Nutzung bezahlt.

Wie funktioniert Maut in Frankreich?

In Frankreich werden Mautgebühren streckenabhängig berechnet. Bei der Auffahrt auf die meisten Autobahnen zieht man ein Ticket, welches an einer Mautstation nach der Abfahrt bezahlt wird. Einige Streckenabschnitte berechnen die zu zahlende Maut elektronisch über das Free-Flow-System. Die Bezahlung erfolgt online. 

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