Warum der Auto-Keilriemen quietscht bei kaltem Motor und was zu tun ist

Warum quietscht der Keilriemen an meinem Fahrzeug

Wenn während der Autofahrt ein merkwürdiges quietschendes Geräusch auftritt, ist für viele Autobesitzer oberste Vorsicht geraten: denn dieses Quietschen könnte von unterhalb der Motorhaube stammen – es könnte sich hierbei um einen defekten oder verrutschten Keilriemen handeln. Viele Autobesitzer wissen nicht einmal, was eigentlich die Aufgabe des Keilriemens ist, warum er zu quietschen beginnt, dass er sogar reißen kann und was ein Defekt oder gar ein Riss des Keilriemens für das Fahrzeug schlussendlich bedeutet. Um Ihnen genauer vor Augen zu führen, um was für ein Bauteil es sich hier handelt, wollen wir im Folgenden erläutern, wie der Keilriemen aussieht, was seine Funktion im Fahrzeug ist, warum der Keilriemen quietscht und was man dagegen tun kann. Außerdem gehen wir auf nützliche Tipps ein, wie so ein Keilriemen bestmöglich gepflegt werden kann. Wir gehen auch darauf ein, wann der Keilriemen gewechselt werden sollte und wie hoch die Kosten sind, die bei einem Austausch des Keilriemens bei Ihrem Fahrzeug auf Sie zukommen können. An dieser Stelle sollten Sie wissen, dass der Austausch eines Keilriemens auch von Ihnen selbst durchgeführt werden kann. Allerdings sollten Sie an dieser Stelle über Erfahrungen im Bereich Autoreparaturen gesammelt und haben und über die nötigen Werkzeuge verfügen.

Doch zuerst: was ist der Keilriemen eigentlich?

Keilriemen quietscht

Bei dem Keilriemen handelt es sich um ein Bauteil, das bis zu 160 Zentimeter lang ist und dessen Hauptaufgabe es ist, die elektrische Versorgung der Energie des Autos zu gewährleisten. Dies macht den Keilriemen also zu einer der wichtigsten Komponenten Ihres Fahrzeugs. Und doch fällt uns seine Existenz meist erst dann auf, wenn er Probleme macht.

Wie entsteht das Quietschen am Keilriemen?

Das Quietschen dieser Komponente entsteht immer dann, wenn der Keilriemen verrutscht. Dies kann aus zwei Ursachen passiert sein: wenn es nass ist, kann der Keilriemen gerne von der Scheibe rutschen, doch meist positioniert er sich dann von alleine wieder in die Position, in die er gehört. Wenn das quietschende Geräusch allerdings nicht aufhört, deutet dies mehr oder weniger auf einen Verschleiß hin. Dann ist er zu locker und liegt nicht straff genug auf der Keilriemenscheibe. An dieser Stelle sollten Sie nicht lange zögern und handeln: suchen Sie eine Werkstatt auf, denn noch kann Schlimmeres verhindert werden.

Was kann ich tun, damit der Keilriemen besonders lange hält und wann muss ein Austausch erfolgen?

Die beste Prävention ist hier die regelmäßige Kontrolle. Dafür sollten Sie einfach einen Fingertest durchführen. Öffnen Sie dafür die Motorhaube, suchen Sie den Keilriemen und schieben Sie einen Finger unter den Keilriemen. Der Keilriemen sollte sich maximal zwei Zentimeter anheben lassen. Ansonsten sitzt er zu locker. Ist dies der Fall, sollte ein Austausch erfolgen. Damit hat sich also auch die zweite Frage, wann genau der Keilriemen ausgetauscht werden soll, erübrigt. Ein Austausch muss nämlich nur dann erfolgen, wenn es nötig ist. Es kann auch die Batterie-Anzeige im Armaturenbrett aufleuchten. Dies ist ebenfalls ein Anzeichen dafür, dass ein Austausch erfolgen muss. Generell können Sie sich auch im Handbuch Ihres Fahrzeugs darüber informieren, wie oft ein Austausch des Keilriemens Ihres Fahrzeugs empfohlen wird. Durchschnittlich wird hier vom Hersteller alle acht Jahre oder alle 100.000 Kilometer ein Austausch empfohlen, aber dies ist wie gesagt immer vom Fahrzeugtyp und vom individuellen Zustand und Gebrauch des Fahrzeugs abhängig.

Was kann es mich kosten, wenn der Keilriemen in meinem Fahrzeug ausgetauscht werden muss?

Da der Keilriemen an sich kein teures Bauteil ist, können Sie ihn bereits ab unter zehn Euro erwerben. Doch der Austausch kann – ebenfalls abhängig vom Modell des Fahrzeugs – aufwendig sein. Somit zahlen Sie für den Arbeitsaufwand in einer Werkstatt natürlich deutlich mehr, als wenn Sie diesen Austausch selbst übernehmen.

Wie kann ich den Keilriemen selbst austauschen?

Sie sollten von sich behaupten können, erfahren in puncto Autoreparaturen zu sein, falls Sie sich an die Arbeit machen wollen und den Keilriemen an Ihrem Wagen eigenhändig austauschen möchten. Wenn Sie einen recht modernen Wagen fahren, der also aus einem jüngeren Baujahr stammt, sollten Sie sich vielleicht besser an eine Werkstatt wenden, denn hier kann der Austausch besonders aufwendig sein. Doch wenn Sie sich diese Herausforderung zutrauen, über die nötigen Erfahrungen verfügen und auch die richtige Ausrüstung besitzen, dann möchten wir Ihnen hier eine kurze Übersicht geben, wie der eigenhändige Austausch des Keilriemens am Fahrzeug ablaufen sollte:

Zuerst sollten Sie den Keilriemen lösen. Dafür können Sie die Langloch-Schraube vom Generator lösen. Jetzt sollten Sie die Lichtmaschine bewegen können und Zugang zu ihr haben. Zunächst sollte der alte Keilriemen gelöst und demontiert werden. Der neue Riemen sollte jetzt an derselben Stelle aufgelegt und durch ein Zurückdrehen vom Generator wieder festgezogen werden. Schlussendlich sollten Sie einen Testlauf starten, indem Sie den Motor anstellen. Wenn nun die Anzeige der Batterie nicht mehr aufleuchtet, haben Sie gute Arbeit geleistet und vermutlich alles richtig gemacht. Ist dies nicht der Fall, dann sollten Sie den Abschluss der Arbeit vielleicht doch den Fachleuten einer Werkstatt anvertrauen. Gehen Sie lieber auf Nummer sicher, denn der Keilriemen ist ein wichtiges Bauteil in Ihrem Fahrzeug und hier sollten keine Fehler beim Austausch entstehen.

Das Fazit und ein Tipp von AutoDoc

Wie wir jetzt wissen, handelt es sich bei dem Keilriemen um ein Bauteil im Fahrzeug, das unabdingbar ist und dennoch schnell Probleme machen kann. Um einen kompletten Riss dieser Komponente vermeiden zu können, sollte bei den ersten Anzeichen auf einen Verschleiß gehandelt werden. Denn viele Autofahrer haben es bereits hören können: ein auffälliges Quietschen aus dem Motorraum. Sie wissen jetzt, dass das Geräusch vom Keilriemen kommt, der verrutscht sein kann. Einigen Autofahrern fällt dieses unangenehme Geräusch besonders dann auf, wenn draußen kalte Temperaturen herrschen. Die meisten Autofahrer geraten dann gerne in Panik. Doch AutoDoc hat einen Tipp für Sie: das Quieten bei kalten Witterungsverhältnissen tritt deswegen auf, weil der besagte Riemen bei Kälte besonders hart und steif ist, daraus resultiert ein Sinken des Haftungs-Koeffizienten und ein Durchrutschen des Bauteils ist dann eher wahrscheinlich. Handelt es sich jetzt auch noch um feuchte Kälte, dann kann ein Abrutschen des Keilriemens noch wahrscheinlicher sein. Sollte Ihr Keilriemen allerdings auch bei trockenen Witterungsverhältnissen quietschen und das Geräusch verschwindet auch nach etwa 30 Sekunden nicht, dann sollten Sie nicht lange zögern und eine Werkstatt aufsuchen. AutoDoc empfiehlt: gehen Sie lieber einmal mehr auf Nummer sicher und sparen Sie dadurch viel Geld.

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