Motorradhelm-Größe: Darauf müssen Sie achten

Motorradhelm-Größe: Darauf müssen Sie achten

Früher oder später muss sich jede*r angehende Motorradfahrer*in Gedanken um den passenden Motorradhelm machen. Neben Fragen der Ästhetik steht der Faktor Sicherheit an vorderster Front: Einer der sicherheitsrelevanten Aspekte ist sicherlich die Größe des Motorradhelms. Der qualitativ beste Motorradhelm ist nutzlos, wenn er rutscht, zu klein ist und generell nicht richtig sitzt. Der wichtigste Teil unseres Körpers, der Kopf, sollte ausreichend geschützt sein. Denn so schön dieses Hobby auch ist, das Motorradfahren zählt wohl zu den gefährlicheren Freizeitbeschäftigungen. Im Extremfall kann der Kopfschutz Leben retten. Damit dieser Schutz gegeben ist, muss die Motorradhelm-Größe zuverlässig ermittelt werden. Bevor man sich auf den Weg zum nächsten Fachgeschäft macht oder den Helm online bestellt, lohnt es sich, daheim den Kopfumfang für den Helm zu messen. Auf was Sie beim Helmkauf konkret achten müssen und wie der Motorradhelm letztlich sitzen muss, erfahren Sie im Folgenden.

Kopfgröße ermitteln 

In einem ersten Schritt sollte es darum gehen, die Kopfgröße zu ermitteln. Wie man den Kopfumfang misst? Ganz einfach! Mit einem Maßband kann der Umfang an der breitesten Stelle des Kopfes gemessen werden. Wer unsicher ist, kann sich diesbezüglich natürlich auch im Fachgeschäft der Wahl gleich vor Ort beraten lassen. Die Option könnte besonders dann sinnvoll sein, wenn man zwischen zwei Größen steht und nicht sicher ist, ob nun die größere oder kleinere Größe die richtige Helmgröße  darstellt. Wenn der Kopf beispielsweise besonders schmal ist, muss der Helm eventuell mit zusätzlichem Innenfutter ausgestattet werden. Deshalb empfiehlt es sich prinzipiell, die größere Größe zu wählen und den Motorradhelm individuell anpassen zu lassen. Aber wie muss ein Motorradhelm eigentlich sitzen? Gibt es sonst noch etwas zu beachten? 

Die richtige Passform

 Motorradhelm größe ermitteln

Durchaus. Wenn der richtige Helm gefunden ist, der auch dem eigenen Geschmack entspricht, sollte er erst einmal aufgesetzt und Probe getragen werden. Zunächst sollte überprüft werden, ob er gerade sitzt und nicht etwa zu weit in den Nackenbereich rutscht. Ist dies der Fall, muss ein kleinerer Kopfschutz ausgewählt werden. Andererseits sollte der Helm auch nicht zu fest sitzen, sodass er Druckstellen produziert. Ein leichter Test kann hierbei schon hilfreich sein: Lässt sich der Helm leicht hin- und herbewegen, bietet er nicht genügend Sicherheit für den Verkehr. Bilden sich dagegen Stirnfalten, kann davon ausgegangen werden, dass der Motorradhelm die richtige Größe hat. Unterschiedliche Hersteller produzieren außerdem unterschiedliche Passformen. Es empfiehlt sich deshalb, verschiedene Modelle anzuprobieren, um die ideale Größe zu erwerben. Um Kopfschmerzen bei der Fahrt zu vermeiden, kann in einem letzten Schritt kontrolliert werden, ob der kleine Finger im Stirnbereich zwischen Kopf und Polster Platz findet. Ein roter Streifen auf der Stirn nach längerem Tragen ist außerdem ein Zeichen dafür, dass der Helm zu eng ist. In diesem Fall sollten noch einmal die Produkte eines anderen Herstellers ausprobiert werden. Die Helmgröße kann auch ganz einfach für Brillenträger*innen bestimmt werden. Einfach vorgehen wie oben beschrieben und anschließend mit der aufgesetzten Brille den Helm anprobieren. Drückt die Brille und hinterlässt Druckstellen, ist das richtige Modell noch nicht gefunden. 

Was muss beim Kauf eines Kopfschutzes noch beachtet werden? 

Ein anderer, nicht zu vernachlässigender Punkt ist die Polsterung. Lässt sie sich herausnehmen? Das kann gerade für diejenigen von Vorteil sein, die häufig mit dem Motorrad unterwegs sind und die Polsterung zum Waschen abnehmen möchten. Letztlich lässt sich die ideale Helmgröße aber nur durch persönliches Empfinden ermitteln. Deshalb sollte der Helm am Ende trotz aller erfüllten Kriterien für mindestens 15 Minuten aufgesetzt und durchgetragen werden. Wie fühlt sich der Kopf nach der Tragezeit an? Gibt es Druckstellen oder schmerzen die Ohren? Wenn danach alles stimmt, kann die Wahl auch schon fast getroffen werden.
Wer gerne in den heißen Sommermonaten auf das Motorrad steigt und dem Sonnenuntergang entgegen fahren will, sollte sich um eine integrierte Sonnenblende bemühen.

Was muss beim Kauf eines Kopfschutzes noch beachtet werden?

Wichtig ist auch, dass der Helm der ECE-Norm 22/05 entspricht, um sicherzugehen, dass er bei einem potentiellen Sturz wirklich schützt. Die Sicherheitsnorm garantiert die Schutzwirkung des Helms unter anderem hinsichtlich der Größe des Sichtfeldes, der Belastbarkeit des Kinnriemens sowie der Stoßdämpfung. Zwar gibt es auf dem Markt sicherlich auch Schutzhelme, die ohne diese Auszeichnung Schutz bieten, hier ist für Laien allerdings Vorsicht geboten. Auch von einem gebrauchten Helm soll an dieser Stelle abgeraten werden, da ein einzelner Sturz die Widerstandsfähigkeit des Produkts beeinträchtigen kann, ohne dass dies von Außen sichtbar wäre. Am sichersten ist es, ein paar Euro mehr auszugeben und auf einen neuen Motorradhelm zurückzugreifen. Wer bereits einige Jahre im Besitz eines Kopfschutzes ist, sollte ihn möglichst bald gegen ein neues Modell austauschen, denn Umwelteinflüsse können auf das Material einwirken und es spröde machen. 

Welches Modell ist nun das richtige? 

Nun könnte man meinen, die Suche wäre damit abgehakt und der passende Kopfschutz endlich gefunden. Ein paar Dinge, die noch beachtet werden müssen, gibt es aber schon noch, denn: Helm ist nicht gleich Helm. Festlegen muss man sich spätestens, wenn einem die Auswahl an Integralhelmen, Jethelmen, Klapphelmen, oder etwa Crosshelmen entgegenschlägt. Die Wahl hängt hier ganz davon ab, wie intensiv das Motorrad genutzt und welche Strecken am häufigsten abgefahren werden sollen. Ein Integralhelm beispielsweise wird eher sportlichen Fahrern zugute kommen, da er einen soliden Schallschutz bietet und generell den stabilsten Aufbau besitzt. Ein Jethelm dagegen wird für diejenigen interessant sein, die in der Stadt am Verkehr teilnehmen und keine allzu hohen Geschwindigkeiten aufnehmen möchten. Er zeichnet sich durch seine Form als Halbschale aus und bietet aufgrund des Fehlens eines Kinnschutzes auch weniger Sicherheit als Ersterer. Der Klapphelm ist eine Zwischenform der oben genannten Helmarten und vereint ihre Vorteile, denn er bietet genügend Schutz sowie die Möglichkeit, die frische Luft beim Fahren im Gesicht zu spüren. Abschließend lässt sich festhalten, dass der Kauf eines Kopfschutzes von großer Bedeutung ist, sowohl für die eigene Sicherheit als auch für die der Mitfahrenden.

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