Wie man eine Autobatterie auswählt

Wie man eine Autobatterie auswählt

Wenn Sie den Motor Ihres Autos bei garantiert jedem Wetter starten können wollen, müssen Sie für einen guten, betriebsbereiten Zustand der Batterie sorgen. Ihre durchschnittliche Nutzungsdauer beträgt 5-7 Jahre. Es ist ratsam, diese Komponente am Ende dieses Zeitraums auszutauschen. Lesen Sie weiter und finden Sie heraus, welche Batterietypen heutzutage am gefragtesten und effizientesten sind. Wir klären Sie auch darüber auf, worauf Sie bei der Wahl einer Autobatterie achten sollten.

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 Arten von Autobatterien 

Nassbatterien

Ihre Elektroden bestehen aus Platten, die mit Bleischwamm oder Bleidioxid überzogen sind. Eine Lösung aus Schwefelsäure wird als Elektrolyt benutzt. Solche Batterien sind die meistverwendeten, kostengünstig und, verglichen mit anderen Typen, weniger anfällig für Überladungen und Spannungsschwankungen der Fahrzeugelektrik. Eine Tiefentladung ist jedoch für diese Batterien sehr gefährlich: Sie führt zur Sulfatierung der Platten. Regelmäßige Unterladung, die während Fahrten über kurze Strecken in der kalten Jahreszeit vorkommt, ist auch nicht empfehlenswert. Der Elektrolyt kann bei niedrigen Temperaturen einfrieren. Zudem verdampft er. Daher sollten Sie die Elektrolytdichte in der Batterie überwachen, wenn sie nicht als wartungsfrei gekennzeichnet ist, und sie hin und wieder mit destilliertem Wasser verdünnen.

Nassbatterien

Verbesserte Nassbatterien (EFB)

Sie unterscheiden sich in ihrer Plattenkonfiguration von herkömmlichen Bleiakkumulatoren: Ein besonderes Gittermaterial wird auf ihre Pluspole aufgetragen. Es soll eine Zerstörung des Bleischwamms und eine Sulfatierung der Platten verhindern und dadurch die Lebensdauer der Batterie verlängern. Diese Batterien zeichnen sich durch eine bessere Leistung aus, laden sich schneller auf und können nach einer Tiefentladung bis zu 100 % ihrer ursprünglichen Kapazität wiederherstellen. Sie haben auch höhere Kaltstartstromstärken. Sie sind etwas teurer als herkömmliche Bleiakkumulatoren, sind dafür aber effizienter und halten länger. Außerdem behalten sie ihre Funktionsfähigkeit bei Temperaturen von bis zu -50 °C bei. Solche Energiequellen sind jedoch nicht mit Fahrzeugen mit regenerativen Bremssystemen kompatibel.

Verbesserte Nassbatterien (EFB)

AGM-Batterien

Ihr Hauptunterschied gegenüber Standardbatterien liegt in ihrer Glasfaserschicht, die flüssigen Elektrolyt absorbiert. Solche Batterien laden sich 2-3 Mal schneller auf als normale. Obwohl sie die gleichen Größen wie andere Typen haben, ist ihre Kapazität deutlich höher. Sie sind auch beständiger gegen Vibrationen. Ein Nachteil ist allerdings der höhere Preis. Überladung sowie Aufbewahrung im komplett entladenen Zustand sind bei dieser Art Batterie gefährlich.

AGM-Batterien

Gel

Genau wie die oben aufgeführten gehören diese zur Familie der Bleiakkumulatoren, aber der darin enthaltene Elektrolyt wurde durch Zugabe von Siliziumdioxid unbeweglich gemacht und geliert. Dies verlängert die Lebenserwartung der Batterie, die in manchen Fällen bis zu 10 Jahre erreichen kann. Solche Batterien sind beständig gegen Tiefentladung. Sie halten bis zu 400 Zyklen stand, wohingegen herkömmliche Nasszellenbatterien nur 20-30 standhalten. Zudem haben sie hohe Startstromstärken, die 2-2,5 Mal so hoch wie herkömmliche sind. So können Sie den Motor auch im kältesten Winter problemlos starten. Diese Art von Batterien lässt sich auch schneller laden, was wiederum Probleme vermeidet, die durch häufige Kurzstreckenfahrten verursacht werden. Sie weisen eine extrem geringe Selbstentladerate auf, sind aber teuer. Bei ihrer Verwendung ist es sehr wichtig, den Zustand der Elektrik, insbesondere des Spannungsreglers, zu überwachen. Selbst die kleinste Überladung sorgt für irreversible Veränderungen in den Elektrolytgehalten und ist schädlich für diesen Batterietyp.

Gel-Batterien
Wichtiger Hinweis: Bevor Sie eine Batterie eines Typs kaufen, der vom Standardtyp für Ihr Auto abweicht, sollten Sie im Fahrzeughandbuch überprüfen, ob er vom Hersteller erlaubt wird. Die Benutzung einer ungeeigneten Batterie ist gefährlich!

 Vier Eigenschaften, die es bei der Auswahl einer Batterie zu bedenken gilt 

Kapazität

Diese wird in Amperestunden gemessen. Diese Eigenschaft beziffert die Stromstärke, die eine Batterie während einer 20-stündigen Entladung mit einer Spannung über 10,8 V liefern kann. Zum Beispiel verfügt eine 72-Ah-Batterie über genügend Kapazität, um über 20 Stunden eine Stromstärke von 3,6 A zu liefern. Je leistungsstärker ein Auto ist, desto höher muss die Kapazität der Batterie sein, die es benötigt.

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Kaltstartstrom

Dieser Wert wird in Ampere gemessen. Er zeigt die maximale Stromstärke an, die die Batterie in den ersten Sekunden liefern kann, um den Motor bei -18 °C zu starten. Dieser Wert definiert, ob die Batterie genug Strom hat, um den Motor im Winter zu starten. Dieser Wert sollte für Pkw mit Ottomotoren bei über 255 A und bei Dieselmotoren über 300 A liegen.

Maße

Sie sollten mit den Größen der Standardausstattung übereinstimmen. Andernfalls gibt es Schwierigkeiten beim Einbau der Batterie. Zum Beispiel haben Batterien, die für amerikanische Autos hergestellt wurden, seitliche Polklemmen, wohingegen die Polklemmen von solchen für europäische Autos sich auf der Oberseite befinden. Darüber hinaus haben sie ein Innengewinde.

Polarität

Sie kann normal oder umgekehrt sein. Im ersten Fall befindet sich der Pluspol links, im zweiten Fall rechts. Normale Polarität wird in der Regel durch eine 1 oder ein L gekennzeichnet – umgekehrte durch eine 0 oder ein R. Die Polarität einer neuen Batterie sollte die gleiche sein wie die einer alten, sonst wird das Verbindungskabel nicht lang genug sein.

Wichtiger Hinweis: Wählen Sie Produkte von bekannten Marken wie Bosch, Varta, Vemo, Exide, Ipsa, Energizer, Herth+Buss Elparts oder Magneti Marelli. Ihre Produkte weisen die höchste Qualität auf und werden Ihnen mit der richtigen Pflege jahrelang dienen.

Fazit

Eine stabile Funktion der elektronischen Ausstattung und der Motorstart, hängen direkt vom Zustand der Autobatterie ab. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, ein Produkt zu wählen, das zu den Fahrzeugspezifikationen passt. Informationen zu den Standardparametern der eingesetzten Batterie können dem Gehäuse oder der Betriebsanleitung des Fahrzeugs entnommen werden. Wir raten Ihnen, keine Ausstattung mit anderen Parametern zu verwenden. Dies kann gefährlich sein. Kaufen Sie im AUTODOC-Onlineshop ein. Hier finden Sie nur zuverlässige Produkte.

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