Was ist ein toter Winkel

Was ist ein toter Winkel?

Um im Straßenverkehr besonders sicher unterwegs zu sein, besuchen wir vor der Führerscheinprüfung die Fahrschule und lernen alle wichtigen Regeln, die es im Straßenverkehr zu befolgen gilt. Halten wir uns an diese Vorschriften und sorgen außerdem dafür, dass unser Fahrzeug TÜV-tauglich und in einem verkehrssicheren Zustand ist, so ist ein Maximum an Sicherheit auf den Straßen gegeben. So nutzen wir den Blinker, um auf eine Richtungsänderung hinweisen zu wollen, oder nutzen einen Blick über die Schulter und in den Außenspiegel, bevor wir abbiegen möchten. Doch auch wenn all diese Vorschriften befolgt werden, kann es zu einem Unfall kommen.

Denn es gibt kleine Schwachstellen bei diesen Hilfsmitteln. Als Beispiel kann hier der Außenspiegel aufgeführt werden. Zwar verrät ein Blick in den Außenspiegel immer genau, ob sich ein Fahrzeug hinter dem Fahrer befindet. Allerdings gibt es einen gewissen Winkel, den der Spiegel nicht wiedergeben kann. Dieser Winkel wird als Toter Winkel bezeichnet und stellt Autofahrer immer wieder vor neue Herausforderungen. Es gibt Unfälle, die sich nur deswegen ereignet haben, weil ein Fahrzeugführer einen anderen Wagen im Toten Winkel nicht hat sehen können. So wirft beispielsweise ein Fahrer einen Blick in den Außenspiegel und sieht dort niemanden, schert dann aus und erwischt ein anderes Fahrzeug an der Seite. In diesem Fall hat der Fahrer den anderen Wagen eben deswegen nicht sehen können, da dieser sich in genau diesem Moment im Toten Winkel des Außenspiegels befunden hat. Wie kann also eine solch brenzlige Situation vermieden werden? Im Allgemeinen wird an dieser Stelle in der Fahrschule gelehrt, immer auch einen Schulterblick zu machen und sich nicht alleine auf den Blick in den Außenspiegel zu verlassen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte also immer daran denken, den Schulterblick nicht zu vergessen. Doch gibt es sonst keine Alternativen, um eine Fahrt im Straßenverkehr sicherer zu gestalten, obwohl der Tote Winkel existiert?

Tote Winkel Assistent

Natürlich gibt es die. Dafür ist der Tote Winkel Assistent da. Dieses Warnsystem ist dafür da, die Tücke des Außenspiegeln zu überlisten. Dank der Entwicklung der aktiven und passiven Sicherheitssystemen ist es uns heute möglich, über spezielle Sensoren am Fahrzeug den Fahrer dann zu warnen, wenn eine Kollision mit einem Objekt droht, welches sich im nicht sichtbaren Seefeld des Fahrers befindet. Diese Sensoren sind meist Ultraschallsensoren und am Wagen an der Seite der Karosserie und schräg hinten montiert. Besagte Sensoren können nun den Abstand eines Hindernisses oder Objektes neben oder hinter dem Fahrzeug messen. Ist der Abstand zu gering, schlagen die Sensoren Alarm und können somit den Fahrer vorwarnen, der von der Gefahr nichts hat ahnen können. Der Fahrer kann nun entweder in die Bremse gehen, alternativ ausweichen oder einen geplanten Überholvorgang abbrechen oder gar nicht erst beginnen. Zahlreiche Autounfälle sind dank des Tote Winkel Assistenten bereits verhindert worden. Die meisten modernen Fahrzeuge der heutigen Hersteller verfügen bereits ab Werk oder aber optional gegen Aufpreis über einen Toter Winkel Assistenten. Ist dies allerdings nicht der Fall, so kann besagter Assistent auch nachgerüstet werden. Es gibt hier die verschiedensten Geräte, die sich je nach Automodell und auch in ihrer Qualität und folgerichtig im Preis stark unterscheiden. Auch die Sensoren können an verschiedenen Stellen des PKWs angebracht werden. Typisch ist hier die Anbringung am Unterbau des Fahrzeugs, doch auch eine Montage innerhalb des Gehäuses der Außenspiegel kommt oft vor. Zu den Sensoren gehört nun ebenfalls ein Steuermodul, welches an dieser Stelle ermöglicht, den Assistenten ein- oder auszuschalten. Außerdem entscheidet das Modul, ob die Warnung des Gerätes durch ein akustisches Signal oder ein visuelles Signal erfolgt. Meist kann dies allerdings auch vom Fahrer entschieden und dementsprechend manuell eingestellt werden.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Hier ist natürlich entscheidend, ob man sich beim Kauf eines Neuwagens für die optionale Ausrüstung des Tote Winkel Assistenten entscheidet, sodass der Wagen direkt mit diesem Gerät hergestellt wird, oder ob das Gerät nachgerüstet werden kann. Soll besagter Assistent als Nachrüstung in Ihrem Wagen montiert werden, so können Sie schnell mit Kosten von bis zu 3.000 Euro rechnen. Dies ist zwar eine teure Angelegenheit, dafür sind Sie deutlich sicherer im Straßenverkehr unterwegs. Wenn Sie alternativ über handwerkliches Geschick verfügen, etwas Erfahrung mitbringen und über spezielle Ausrüstung verfügen, so können Sie sich auch selbst an die Arbeit heranwagen. Kaufen Sie einfach einen externen Tote Winkel Assistent und montieren Sie ihn wie gewünscht unter der Karosserie Ihres Wagens oder aber im Gehäuse der Außenspiegel. Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen.

Kaufen Sie allerdings einen Neuwagen und bestellen direkt bei der Herstellung des Autos den besagten Assistenten gegen Aufpreis dazu, so kommen Sie deutlich günstiger davon. Hier kann man von Extra-Kosten zwischen 500 und 700 Euro ausgehen.

Toter Winkel Spiegel

Tote Winkel Spiegel

Doch was ist, wenn Sie kein Freund von zu viel Technik am Fahrzeug sind und das Problem lieber auf die traditionelle Weise angehen möchten? Für diejenigen, die der Technik nicht wirklich vertrauen oder aber nicht zu viel Geld ausgeben möchten, gibt es immer noch den Tote Winkel Spiegel. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Extra-Spiegel, der über dem Außenspiegel montiert wird. Der besagte Extra-Spiegel deckt nun genau den Winkel ab, den der Außenspiegel nicht erfassen kann. Durch einen kurzen Blick in beide Spiegel kann der Autofahrer nun also sicher sein, dass er alles, was hinter oder neben ihm passiert, auch mitbekommt und nichts seiner Aufmerksamkeit entgeht.

 Das Fazit und ein Tipp von AutoDoc 

Schlussendlich lässt sich also festhalten, dass Regeln, Vorschriften und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr alleine nicht immer für optimale Sicherheit sorgen können. Es braucht genauso gewisse Hilfsmittel, die heute im Straßenverkehr von Jedermann genutzt werden. Neben Warnleuchten, Blinkern, der richtigen Beleuchtung und Bremslichtern, verlassen sich mehr und mehr Autofahrer auch auf den Tote Winkel Assistent oder den Toter Winkel Spiegel. Bei ersterem handelt es sich um eine technische Invention, die durch ein Steuermodul und Sensoren den Fahrer akustisch oder visuell vor einem Objekt warnen soll, dass sich in unmittelbarer Nähe befindet. Der Toter Winkel Spiegel hingegen ist eine deutlich einfachere, aber ebenso sinnvolle Lösung: ein weiterer Extra-Spiegel gibt Einblick in die Ecken und Winkel, die im herkömmlichen Außenspiegel nicht einsehbar sind. AutoDoc empfiehlt Ihnen, sich bei der Werkstatt Ihres Vertrauens über diese Geräte informieren zu lassen. Sie dienen der Sicherheit im Straßenverkehr und Sicherheit hat immer Priorität.

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