Kühlmitteltemperatursensor defekt: Symptome und wie man einen Kühlmittelsensor überprüft

Wie kann ich einen Kühlmitteltemperatur-Sensor testen

Um die Betriebstemperatur des Motors überprüfen zu können, gibt es den Kühlmitteltemperatur-Sensor. Das Steuergerät kann hier die Einspritzzeit und auch den Zündwinkel an die Temperatur des Motors anpassen. Wenn die Temperatur steigt, verändert sich der Innenwiderstand. Je nachdem, ob die Kühlmitteltemperatur steigt oder fällt, wird auch der Widerstand des Temperaturfühlers variieren. Wenn beispielsweise also die Temperatur steigt, dann ist auch der Widerstand kleiner, wodurch sich wiederum die Spannung am Sensor reduziert. Das Steuergerät ist nun in der Lage, dies zu lesen.

Dies zeigt deutlich, wie wichtig so ein Kühlmitteltemperatur-Sensor ist. Treten an diesem Bauteil also Defekte auf, sollten diese schleunigst erkannt und dann behoben werden. Eine Fehlererkennung am Steuergerät ist dafür ausgelegt, auf Hinweise für Defekte aufmerksam zu machen. Doch es gibt auch andere Symptome, die ein Fahrer schnell bemerken wird, und auf Probleme mit besagter Komponente hinweisen. Beispiele wären hier eine erhöhte Drehzahl im Leerlauf, sowie ein erhöhter Verbrauch des Kraftstoffs. Aber auch ein schwieriger Start des Motors können Anzeichen sein.

Doch es gibt auch andere Situationen, in denen sich Probleme an diesem Sensor bemerkbar machen könnten. Steht beispielsweise die AU an und es werden erhöhte CO2-Werte gemessen, so sollte dies auch eine Warnung sein.

Nur was können Sie tun, um den Fehlern auf den Grund zu gehen? Wie erfolgt also an dieser Stelle eine Fehlersuche? Auf diese Fragen und einige andere Informationen wollen wir im Folgenden genauer eingehen.

Warum genau ist der Kühlmitteltemperatur-Sensor so wichtig für das Fahrzeug?

Damit die Abgasemission so niedrig wie möglich und auch der Wirkungsgrad im optimalen Bereich bleibt, ist es wichtig, dass auch die Temperatur des Motors sich im normalen Bereich bewegt. Um diesbezüglich verlässliche Werte zu liefern, ist der Kühlmitteltemperatur-Sensor da. Die Temperatur des Kühlwassers wird also ständig gemessen, um hier auch einer Überhitzung des Motors vorbeugen zu können. Abhängig von den ermittelten Werten erfolgt dann auch eine genaue Anpassung der Einspritzmenge. Meist ist in jedem Fahrzeug nur eine der besagten Komponenten verbaut. Doch heutzutage gibt es auch Fahrzeuge, die über zwei dieser Teile verfügen, damit das zweite Teil die Korrektheit der Werte des ersten Teils überprüfen kann.

Wie genau erfolgt die Fehlersuche?

Um sicher zu sein, dass etwas mit dem Kühlmitteltemperatur-Sensor nicht stimmt, sollten Sie zuerst eine Fehlersuche starten. Wie genau Sie dabei vorgehen? Zuerst müssen Sie den Fehlerspeicher auslesen lassen. Außerdem sollten die Anschlüsse der Leitungen, sowie des Sensors und des Steckers auf eine geschlossene Verbindung, sowie mögliche Risse oder aber Korrosion geprüft werden. Die Überprüfung muss an dieser Stelle mit dem Multimeter erfolgen. Zuerst sollte der Innenwiderstand erfasst werden. Wenn der Motor kalt ist, müsste besagter Widerstand einen hohen Ohmwert anzeigen, ist der Motor warm, so liegt der Ohmwert in einem niedrigen Bereich. Nun müssen Sie die Verkabelung zu dem Steuergerät genau inspizieren. Achten Sie hierbei genau darauf, jede Leitung zu dem Steuergerätestecker auf einen Durchgang zu checken. Zuletzt muss dann die Versorgungsspannung getestet werden. Dies können Sie mit dem Voltmeter am abgezogenen Sensorstecker tun. Die Zündung muss an dieser Stelle eingeschaltet sein. Achten Sie auf eine Erreichung der richtigen Spannungswerte. Wenn dieser Wert nicht erreicht werden kann, so muss eine Überprüfung der Spannungsversorgung am Steuergerät nach Schaltplan erfolgen. Ein Defekt am Steuergerät kann dann vorliegen, wenn an der Spannungsversorgung keine Fehler gefunden werden.

Kann der Kühlmitteltemperatur-Sensor ausgetauscht oder repariert werden?

Kann der Kühlmitteltemperatur-Sensor ausgetauscht

An dieser Stelle kommt eine Reparatur der Komponente nicht in Frage. Sie sollten das Bauteil also austauschen lassen oder aber sich selbst an den Vorgang heranwagen. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Sie keine gebrauchten Komponenten für den Austausch erwerben. Hier werden nur hochwertige und neue Teile empfohlen. Wie aufwendig sich der Wechsel letztendlich gestaltet, ist stark vom Automodell und seiner Bauweise abhängig. Doch alle Vorgänge haben gemein, dass zuerst die Motorhaube geöffnet werden muss. Je nachdem, wie die besagte Komponente eingebaut worden ist, müssen noch andere Einheiten oder Bauteile entfernt werden. Sobald Sie den Kühlmitteltemperatur-Sensor zu Gesicht bekommen und erreichen können, ist der Austausch so gut wie erledigt. Sie sollten sich allerdings nur dann an eine solche DIY-Arbeit heranwagen, wenn Sie über ein gewisses Basiswissen und einige Erfahrung verfügen. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie den Vorgang nicht eigenständig ausführen. Wenden Sie sich dann lieber an ausgebildete und kompetente Fachleute aus einer Werkstatt. Hier wird man Ihnen gerne weiterhelfen und Sie können sich darauf verlassen, dass die Arbeit fachmännisch durchgeführt wird.

Führen Sie den Austausch selbst durch, so müssen Sie mit Materialkosten von 30 bis 70 Euro rechnen. Achten Sie darauf, keine Billigmarken zu kaufen. Fokussieren Sie sich lieber auf renommierte Hersteller wie Bosch, Hella und Valeo. Lassen Sie den Wechsel allerdings in einer Werkstatt vornehmen, so müssen Sie natürlich den Stundenlohn des Fachpersonals ebenfalls berücksichtigen. Da der Vorgang etwa eine halbe bis eine Stunde dauert, können Sie hier mit Gesamtkosten von maximal bis zu 150 Euro rechnen. Jedenfalls zeigt das der durchschnittliche Erfahrungswert.

 Das Fazit und ein Tipp von AutoDoc 

Schlussendlich lässt sich also festhalten, dass der Kühlmitteltemperatur-Sensor zu einer der wichtigsten Sensoren in einem PKW zählt. Das besagte Bauteil ist dafür verantwortlich, permanent die Temperatur des Kühlwassers zu erfassen und bei einer Überhitzung dieser Alarm zu schlagen. Außerdem sind die Werte besagter Komponente entscheidend dafür, welche Einspritzmenge erfolgen wird. Anzeichen für einen Defekt sind meist ein erhöhter Kraftstoffverbrauch, sowie ein schlechter Start des Fahrzeugs, wie auch eine nicht bestandene Hauptuntersuchung aufgrund von zu hohen Abgaswerten, eine inkorrekte Funktion der Start-Stopp-Automatik, oder aber eine Ausschaltung des Motors während der Fahrt. Sollte Ihnen einer dieser Anzeichen vertraut vorkommen, so sollten Sie schleunigst eine Inspektion des Kühlmitteltemperatursensors von kompetenten Fachleuten in einer Werkstatt vornehmen lassen. Ein Austausch des defekten Teils nimmt höchstens eine Stunde in Anspruch und kostet nicht viel. Sofern Sie über das nötige Basiswissen und etwas technisches Geschick verfügen, können Sie den Austausch des Bauteils sogar selbst vornehmen und damit viel Geld sparen. Die Entscheidung liegt bei Ihnen. In einigen Fällen liegt der Defekt allerdings nicht bei besagtem Sensor, sondern an einem defekten Thermostat.

In jedem Fall rät AutoDoc Ihnen an dieser Stelle dringend, mit einem fehlerhaften Kühlmitteltemperatur-Sensor nicht weiterzufahren. Denn dies könnte aufgrund einer starken Überhitzung des Motors in einem teuren Motorschaden resultieren.   

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